In Mülheim an der Ruhr wird ein kleiner Weg bald einen bedeutenden Namen tragen: Der „Knut-Binnewerg-Weg“ wird zu Ehren eines engagierten Bürgers benannt, der sich unermüdlich für seinen Stadtteil Styrum eingesetzt hat. Knut Binnewerg, der im vergangenen Juli im Alter von 75 Jahren verstorben ist, war nicht nur ein leidenschaftlicher Politiker der SPD, sondern auch der Erfinder des Bürgerbusses in Styrum. Diese Initiative hat das Leben vieler Anwohner verbessert und zeigt, wie wichtig sein Engagement für die Gemeinschaft war, wie die WAZ berichtete.
Der neue Weg, der sich über lediglich 160 Meter zwischen der Albertstraße und der Marktstraße erstreckt, ist alles andere als pompös. Er führt zur Brüder-Grimm-Schule, zur Sozialagentur und zu einem kleinen Park. Doch genau diese Schlichtheit spiegelt den Charakter von Binnewerg wider, der stets pragmatisch und bodenständig war. „Er war Weggefährte, Nachbar und Freund. Er war kritisch, fair und immer frei heraus“, erinnerte sich der aktuelle Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon an den Verstorbenen.
Ein Zeichen des Respekts
Die Entscheidung, den Weg nach Knut Binnewerg zu benennen, wurde einstimmig von der Bezirksvertretung beschlossen. In einem gemeinsamen Beschluss von CDU, Grünen und SPD wurde betont, dass diese Ehrung ein „angemessenes Mittel“ sei, um seinen unermüdlichen Einsatz für die Gemeinschaft zu würdigen. Binnewerg war von 1999 bis 2009 Bezirksbürgermeister in Styrum und Dümpten und hat in dieser Zeit zahlreiche Projekte angestoßen, die das Leben der Bürger verbesserten.
Sein größtes Vermächtnis, der Bürgerbus, hat nicht nur die Mobilität in Styrum gefördert, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Die Initiative wurde von vielen Anwohnern geschätzt und ist ein bleibendes Zeichen seines Engagements. Der neu benannte Knut-Binnewerg-Weg wird somit nicht nur eine Erinnerung an ihn sein, sondern auch ein Symbol für die positive Veränderung, die er in seiner Gemeinde bewirken konnte.
Die Bedeutung des Bürgerbusses
Der Bürgerbus, den Binnewerg ins Leben rief, ist ein Paradebeispiel für bürgerschaftliches Engagement. Er ermöglicht es den Bewohnern von Styrum, einfacher und schneller zu ihren Zielen zu gelangen, und hat sich als unverzichtbare Verkehrsverbindung etabliert. Diese Initiative hat nicht nur die Mobilität gefördert, sondern auch das soziale Miteinander gestärkt, indem sie Menschen zusammenbringt und den Austausch fördert, wie auch die WAZ berichtete.
Die Benennung des Weges nach Knut Binnewerg ist nicht nur eine Hommage an einen verdienten Bürger, sondern auch ein Aufruf an die Gemeinschaft, sich weiterhin für die Belange der Nachbarschaft einzusetzen. Es ist eine Erinnerung daran, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann, egal wie klein der Beitrag auch sein mag.
In einer Zeit, in der viele Menschen nach Vorbildern suchen, wird der Knut-Binnewerg-Weg ein Ort sein, der die Werte von Engagement, Freundschaft und Gemeinsinn verkörpert. Die Stadt Mülheim zeigt mit dieser Ehrung, dass sie die Verdienste ihrer Bürger nicht vergisst und deren Erbe weiterträgt.
