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Samstag, 23. November 2024

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Warnstreik in Weingarten: Beschäftigte kämpfen um Löhne und Arbeitsplätze!

Ein dramatischer Warnstreik hat am Donnerstag die Belegschaft des Autopressen-Herstellers Schuler in Weingarten in Aufruhr versetzt. Die Gewerkschaft IG Metall hat die Beschäftigten mobilisiert, um für ihre Forderungen nach mehr Lohn und gegen die drohende Schließung des Standorts zu protestieren. Laut SWR ist dies Teil einer größeren Welle von Warnstreiks, die derzeit in ganz Deutschland stattfinden.

Der Warnstreik begann um 13 Uhr mit einer kraftvollen Kundgebung, bei der die rund 300 Beschäftigten lautstark ihre Stimme erhoben. Sie fordern nicht nur sieben Prozent mehr Lohn, sondern auch eine Erhöhung um 170 Euro für Auszubildende und Studierende an Dualen Hochschulen. Doch die größte Sorge bleibt die Zukunft ihrer Arbeitsplätze, da der österreichische Andritz-Konzern, zu dem Schuler gehört, die Schließung des Standorts wegen einer Auftragsflaute in der Automobilbranche angekündigt hat.

Ungewisse Zukunft für die Beschäftigten

Die Unsicherheit über den genauen Zeitpunkt der Schließung schwebt wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Mitarbeiter. Der Konzern hat bisher keine konkreten Informationen veröffentlicht, wann die Tore in Weingarten endgültig geschlossen werden sollen. Während Schuler in Aussicht stellte, dass einige Mitarbeiter an andere Standorte wechseln könnten oder sogar im Homeoffice weiterarbeiten dürften, ist die Belegschaft skeptisch. Ein anonym bleibender Mitarbeiter äußerte, dass viele nicht bereit seien, für einen Job nach Göppingen zu ziehen, und bezweifelt, dass Schuler vor Ort weiterhin Arbeitsplätze anbieten wird.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Geschichte des Standorts Weingarten ist geprägt von Höhen und Tiefen. Die Produktion von Karosserie-Pressen wurde bereits 2017 eingestellt, und seither sind nur noch Entwicklung, Vertrieb und Service vor Ort tätig. Ursprünglich aus der Maschinenfabrik Weingarten hervorgegangen, die vor über 150 Jahren gegründet wurde, beschäftigte der Standort einst mehr als 1.000 Menschen. Die Sorgen um die Arbeitsplätze sind also nicht nur gegenwärtig, sondern auch ein schmerzhaftes Echo vergangener Zeiten.

Die Belegschaft ist in Alarmbereitschaft und wird weiterhin für ihre Rechte kämpfen. Wie SWR berichtet, ist der Druck auf die Unternehmensführung enorm, und die Beschäftigten sind entschlossen, nicht kampflos aufzugeben. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob ihre Stimmen gehört werden und ob es eine Lösung gibt, die ihre Arbeitsplätze und ihre Zukunft sichert.

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