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Montag, 25. November 2024

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Schaeffler streicht 4.700 Jobs: Bayern betroffen – Was nun?

In einem dramatischen Schritt kündigt die Schaeffler-Gruppe den Abbau von 4.700 Arbeitsplätzen in Europa an, was die bayerische Wirtschaft erschüttert. Besonders betroffen sind die Standorte in Herzogenaurach, Schweinfurt und Regensburg. Diese Entscheidung folgt nur einen Monat nach der Fusion mit Vitesco, die bereits für Unruhe in der Belegschaft gesorgt hat. Laut Merkur wird der Stellenabbau in Deutschland rund 2.800 Arbeitsplätze betreffen, was etwa 3,1 Prozent des gesamten Personalbestands ausmacht. Die Schaeffler-Gruppe beschäftigt weltweit 120.000 Mitarbeiter, und die Auswirkungen dieser Entscheidung sind bereits spürbar.

Die IG Metall hat bereits Alarm geschlagen und warnt vor einem massiven Verlust von Arbeitsplätzen, insbesondere in Schweinfurt, wo bis zu 700 Stellen wegfallen könnten. Betriebsratsvorsitzender Jürgen Schenk äußerte sich besorgt und bezeichnete die Situation als „größten Angriff auf den Standort seit vielen Jahren“. Die IG Metall fordert eine transparente Kommunikation von Seiten des Unternehmens, da die genaue Zahl der betroffenen Stellen noch unklar ist.

Standorte in Bayern im Fokus

Insgesamt sind zehn Standorte in Deutschland betroffen, darunter die großen Werke in Herzogenaurach, Schweinfurt und Regensburg. In Herzogenaurach könnte es ebenfalls zu einem Abbau von 700 Stellen kommen, vor allem in der Verwaltung. In Regensburg, wo Schaeffler vor einem Monat Vitesco übernommen hat, befürchtet der Betriebsrat, dass durch Synergieeffekte und Umstrukturierungen mehr als 700 Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Die Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze in der Region ist greifbar.

Die Schaeffler-Gruppe plant, die Einsparungen bis 2029 auf jährlich 290 Millionen Euro zu steigern. Vorstandschef Klaus Rosenfeld betont, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens langfristig zu sichern. Die Automobilbranche steht vor großen Herausforderungen, und Schaeffler ist nicht der einzige Zulieferer, der Personalabbau in Betracht zieht. Auch Unternehmen wie ZF Friedrichshafen und Continental haben ähnliche Schritte angekündigt.

Warnstreiks und Proteste der IG Metall

Die Situation wird durch die laufenden Warnstreiks der IG Metall in Bayern weiter verschärft. Beschäftigte der Metall- und Elektroindustrie sind aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen, um für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen zu kämpfen. In 45 Betrieben, darunter auch Schaeffler, finden Kundgebungen statt. Die IG Metall fordert eine Lohnerhöhung von sieben Prozent und eine Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 170 Euro. Diese Forderungen stehen im krassen Gegensatz zu den Angeboten der Arbeitgeber, die lediglich eine Erhöhung von 1,7 Prozent ab Juli 2025 vorschlagen.

Die Unzufriedenheit unter den Beschäftigten ist groß, und die IG Metall kündigt an, die Warnstreiks in den kommenden Wochen zu intensivieren. Die Beschäftigten zeigen ihren Unmut über die stagnierenden Löhne und die drohenden Arbeitsplatzverluste. Die Situation in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie bleibt angespannt, und die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Zukunft vieler Arbeitnehmer sein, wie auch BR berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schaeffler-Gruppe mit ihrem massiven Stellenabbau nicht nur die betroffenen Mitarbeiter, sondern auch die gesamte Region Bayern vor große Herausforderungen stellt. Die Unsicherheit über die Zukunft der Arbeitsplätze und die laufenden Warnstreiks der IG Metall verdeutlichen die angespannten Verhältnisse in der Branche. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Situation entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Arbeitsplätze zu sichern.

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