In Ravensburg kam es am Mittwochmorgen zu einem schockierenden Vorfall, als ein Busfahrer eine Radlerin beim Abbiegen übersehen hat. Der Unfall ereignete sich gegen 06:00 Uhr, als der Fahrer eines Linienbusses von der Schussstraße in die Straße „Am alten Gaswerk“ einbiegen wollte. Dabei bemerkte er die 31-jährige Radlerin nicht, die sich auf dem Radweg befand. Der Aufprall war heftig, und die Frau stürzte, wie die Polizei berichtete. Sofort wurde sie vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht, um ihre Verletzungen behandeln zu lassen, die glücklicherweise nicht lebensbedrohlich waren, wie [all-in.de](https://www.all-in.de/polizei/unfall-in-ravensburg-bus-erfasst-radlerin-beim-abbiegen-frau-wird-verletzt_arid-351891?womort=Ravensburg) berichtete.
Doch das war nicht der einzige Vorfall dieser Art in Ravensburg. Nur einen Tag zuvor, am Dienstagvormittag gegen 10:15 Uhr, wurde eine 48-jährige Radfahrerin in der Meersburger Straße von einem Bus touchiert. Der 42-jährige Busfahrer, der stadteinwärts unterwegs war, wollte nach rechts in die Olgastraße abbiegen und übersah dabei die Radlerin, die sich auf dem Fahrradschutzstreifen befand. Auch sie stürzte und musste zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden. Glücklicherweise waren ihre Verletzungen ebenfalls leicht, und der Sachschaden blieb gering, wie [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/bus-touchiert-radfahrerin-13253) berichtete.
Wachsame Augen im Straßenverkehr
Diese beiden Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die Gefahren, die Radfahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind. Es ist alarmierend zu sehen, wie oft Busfahrer und andere Fahrzeugführer Radler übersehen, insbesondere beim Abbiegen. Die Straßenverkehrsordnung fordert von allen Verkehrsteilnehmern besondere Aufmerksamkeit, um solche Unfälle zu vermeiden. Die Stadt Ravensburg muss dringend Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Radfahrer zu erhöhen und das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen.
Die Tatsache, dass zwei ähnliche Unfälle innerhalb von nur 24 Stunden stattfanden, sollte als Weckruf dienen. Radfahrer sind oft verletzlicher als Autofahrer und benötigen besonderen Schutz. Die Stadt könnte beispielsweise die Sichtbarkeit von Radfahrern durch bessere Beschilderung und spezielle Radwege erhöhen. Auch Schulungen für Busfahrer könnten helfen, das Bewusstsein für die Anwesenheit von Radfahrern zu schärfen.
Insgesamt ist es von größter Bedeutung, dass alle Verkehrsteilnehmer Verantwortung übernehmen und aufeinander achten. Nur so können wir sicherstellen, dass solche Vorfälle in Zukunft vermieden werden und die Straßen für alle sicherer werden.