In einer Zeit, in der extreme Wetterereignisse immer häufiger auftreten, hat die Samtgemeinde Lühe einen entscheidenden Schritt zur Verbesserung des Hochwasserschutzes unternommen. Klaus Jarck aus Hollern-Twielenfleth wurde zum neuen Hochwasserbeauftragten ernannt. Diese wichtige Position, die am 1. November 2023 offiziell begann, wird durch eine Kooperation zwischen dem Landkreis Stade und der Samtgemeinde Lühe finanziert. Jarck bringt als ehemaliger Oberdeichrichter des Deichverbandes der I. Meile Altenlandes wertvolle Erfahrung mit, die in dieser kritischen Zeit dringend benötigt wird, wie der Landkreis Stade berichtete.
Die Herausforderungen, die Klaus Jarck bewältigen muss, sind enorm. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu verheerenden Überschwemmungen, insbesondere im Februar 2022 und über die Weihnachtszeit 2023. Anwohner am Lühedeich kämpfen häufig mit vollgelaufenen Kellern, was die Notwendigkeit einer kompetenten Unterstützung und Beratung unterstreicht. Jarck wird als zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um den Hochwasserschutz fungieren und den Bürgern helfen, effektive Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser zu ergreifen.
Ein umfassendes Schutzkonzept
Ein zentrales Anliegen von Jarck wird die Entwicklung von Strategien zur Eigenvorsorge gegen Hochwasser sein. Dabei wird er eng mit dem Amt für Wasserwirtschaft und Küstenschutz am Landkreis Stade zusammenarbeiten. „Mit dieser wichtigen Personalentscheidung ist die Samtgemeinde Lühe optimal aufgestellt, um die Herausforderungen des Hochwasserschutzes in Zeiten des Klimawandels anzugehen“, betont Samtgemeindebürgermeister Timo Gerke.
Aktuell ist die Hochwasserlage an der Lühe weiterhin angespannt. Der Pegelstand ist hoch, und das Wasser fließt am Überlauf in den Bullenbruch ab. Feuerwehr und andere Helfer sind unermüdlich im Einsatz, um die Situation zu bewältigen. Die gute Nachricht: Eine Entlastung ist in Sicht, wie das Tageblatt berichtete.
Der Weg nach vorne
Klaus Jarck wird nicht nur die Interessen der Samtgemeinde Lühe und ihrer Bürger gegenüber Behörden vertreten, sondern auch Konzepte zur Reduktion des Wasserzuflusses aus benachbarten Kommunen erarbeiten. Dabei wird er die Auswirkungen von Versiegelungen, Bebauungen und den Klimawandel auf die Wasserströme berücksichtigen. Diese umfassende Herangehensweise ist entscheidend, um die Anwohner bestmöglich auf zukünftige Hochwasserereignisse vorzubereiten.
Jarck ist jeden Donnerstag im Rathaus der Samtgemeinde Lühe erreichbar und steht den Bürgern für persönliche Gespräche zur Verfügung. Um einen Termin zu vereinbaren, können Interessierte die Telefonnummer 04142-899 133 nutzen oder eine E-Mail an Klaus.Jarck@luehe-online.de senden.
Mit Klaus Jarck an der Spitze des Hochwasserschutzes in der Samtgemeinde Lühe wird ein neuer Weg eingeschlagen, um den Herausforderungen des Klimawandels und den damit verbundenen Hochwassergefahren zu begegnen. Die Bürger können sich auf eine kompetente Unterstützung und eine proaktive Strategie freuen, die darauf abzielt, die Sicherheit und Lebensqualität in der Region zu verbessern.