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Freitag, 22. November 2024

Merkel verteidigt Grenzöffnung: Sonntagsreden nicht verraten

Angela Merkel kritisiert die CDU für ihren Migrationskurs und verteidigt ihre Entscheidungen während der Migrationskrise 2015.

Hamburg: Messehallen werden erneut zur Winterheimat für Flüchtlinge

Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

Horror in Beienrode: Mann mit Rollkoffer attackiert Frau auf Feldweg!

Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Göttingen plant Gewerbegebiet statt Wohnbau: Bauausschuss entscheidet!

In Göttingen, ein dramatischer Wandel steht bevor: Das geplante Wohngebiet in Grone, gegenüber der Saline Luisenhall, wird nun in ein Gewerbegebiet umgewandelt. Ursprünglich sollten hier 150 neue Wohnungen entstehen, doch die Stadtverwaltung hat die Pläne aufgrund erheblicher Lärm- und Geruchsbelastungen durch benachbarte gewerbliche Nutzungen verworfen. „Eine Wohnbaulandentwicklung für diese Fläche wird nicht weiterverfolgt“, erklärte die Verwaltung. Stattdessen wird nun auf „emissionsarmes verarbeitendes Gewerbe“ gesetzt, um den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden, wie das Göttinger Tageblatt berichtete.

Die Entscheidung wird am Donnerstag, dem 7. November, im Ratssaal des Neuen Rathauses diskutiert. Die Fläche soll Platz für innovative Branchen wie Life Science, Messtechnik und Softwareentwicklung bieten. Dies ist ein strategischer Schritt, um Göttingen als Wirtschaftsstandort zu stärken und gleichzeitig den Wohnraumbedarf in der Stadt zu decken. Während die Stadtverwaltung an einem nachhaltigen Konzept arbeitet, wird auch das angrenzende Gebiet am Lange Rekesweg als neues Wohnquartier entwickelt, das als nachhaltiges Modellquartier konzipiert ist, wie die Stadt Göttingen selbst berichtet.

Neues Wohnquartier am Lange Rekesweg

Das Gebiet am Lange Rekesweg, das 2017 als Wohnbaufläche in den Flächennutzungsplan aufgenommen wurde, soll bis zu 300 Wohneinheiten bieten. Es wird als klimaschonendes und nachhaltiges Quartier gestaltet, das den aktuellen Klimazielen der Stadt Göttingen entspricht. Ein wichtiger Aspekt ist die Schaffung einer Kaltluftschneise, die für das Stadtklima von Bedeutung ist. Die Stadt plant, das Quartier mit einem städtebaulich-landschaftsplanerischen Wettbewerb zu entwickeln, der seit Oktober 2022 läuft.

Neun Planungsbüros haben ihre Entwürfe eingereicht, und die Jury hat bereits die ersten drei Plätze vergeben. Der erste Preis ging an das Büro Querfeldeins aus Dresden, das mit seinem Konzept von sechs Wohnhöfen und einem Mobilityhub überzeugt hat. Die Jury lobte die multifunktionalen Freiflächen, die zur Identitätsbildung des Quartiers beitragen sollen.

Öffentliche Beteiligung und Wettbewerb

Die Bürger*innen wurden aktiv in den Planungsprozess einbezogen. Bereits im April 2022 fand eine Informationsveranstaltung statt, bei der Anwohner*innen ihre Ideen einbringen konnten. Die Ergebnisse dieser Planungswerkstatt flossen in den Wettbewerb ein, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse der zukünftigen Bewohner*innen berücksichtigt werden. Die Stadt Göttingen verfolgt mit diesen Maßnahmen das Ziel, ein lebendiges und vielfältiges Stadtquartier zu schaffen, das nicht nur Wohnraum bietet, sondern auch die Lebensqualität der Bewohner*innen steigert.

Die Entwicklungen in Grone sind nicht nur für die Stadt Göttingen von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Region, da sie die wirtschaftliche und soziale Struktur nachhaltig beeinflussen werden. Die Umwandlung des Wohngebiets in ein Gewerbegebiet und die Schaffung eines neuen Wohnquartiers am Lange Rekesweg zeigen, wie wichtig eine flexible Stadtplanung ist, um den Herausforderungen des modernen Lebens gerecht zu werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Göttingen mit diesen Projekten einen mutigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadtentwicklung geht. Die Kombination aus Gewerbe- und Wohnflächen könnte die Stadt nicht nur wirtschaftlich stärken, sondern auch die Lebensqualität der Bürger*innen erheblich verbessern.

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