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Sonntag, 24. November 2024

Merkels Willkommenskultur: Ein Land am Rande der Zerreißprobe!

Ein Artikel über Angela Merkels umstrittene Politik, fehlende Reue und anhaltende Kritik an ihrer Migrationspolitik.

Mafia-Zugriff in Köln: Brutale Foltervilla in Hürth aufgedeckt!

Polizeieinsatz in Köln: Verhaftung von zwei Männern mit Verbindungen zur Mocro-Mafia. Vorwürfe: Menschenraub, Drogenhandel.

Schock bei Maischberger: Trump mitverantwortlich für Gewaltzunahme?

Diskussion über Ursachen sexueller Gewalt: Bei ARD Maischberger analysieren Furtwängler und Clemm im Kontext von Trump, Klimakrise.

Hugenotten in Hessen-Kassel: Ein Erbe voller Geheimnisse und Schönheit

Die Spuren der Hugenotten in der Landgrafschaft Hessen-Kassel sind nicht nur historische Relikte, sondern lebendige Zeugnisse einer bewegten Vergangenheit. Am 27. November 2024 wird ein fesselnder Vortrag in der Stadtbibliothek Kassel stattfinden, der sich mit der Ankunft der französischen Religionsflüchtlinge in dieser Region beschäftigt. Die Einladung an die Hugenotten erfolgte durch Landgraf Karl in einer Freiheitskonzession vom 18. April 1689, wie das Marburger berichtete. Karl stellte den Hugenotten großzügig die landgräflichen Gärten im Westen der Stadt zur Verfügung, wo sie die französische Oberneustadt errichteten, die von hugenottischen Architekten geplant und eigenständig verwaltet wurde.

Die Oberneustadt war ein architektonisches Meisterwerk ihrer Zeit, das jedoch im Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört wurde. Dennoch kann man in den Überresten der nicht durch Kriegseinwirkung zerstörten Ensembles die strenge Schönheit dieser Siedlung erahnen. Auch die Hafenstadt Bad Karlshafen, die an der Diemel-Mündung in die Weser geplant war, konnte nicht vollständig realisiert werden, was die Tragik der damaligen Zeit unterstreicht.

Die Ansiedlung der Glaubensflüchtlinge

Die Hugenotten, die vor religiöser Verfolgung flohen, wurden nicht nur in städtischen Gebieten angesiedelt. Während einige in der Oberneustadt lebten, sollten sich andere, vor allem waldensische Bauern, in ländlichen Gebieten nördlich und östlich von Kassel niederlassen. Diese Ansiedlungen waren anfangs von Misserfolgen geprägt, doch schließlich entstanden Dörfer mit charakteristischen Siedlerhöfen und kleinen, unverwechselbaren hugenottischen Fachwerkkirchen, die noch heute die Landschaft prägen.

Der Vortrag von Dr. Barbara Richarz-Riedl wird nicht nur die Geschichte der Hugenotten beleuchten, sondern auch deren bedeutenden Einfluss auf die wissenschaftliche, wirtschaftliche und künstlerische Entwicklung der Region würdigen. Wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz berichtet, wird der Eintritt zu dieser Veranstaltung frei sein, wobei um Spenden für die Stiftung gebeten wird.

Die Bedeutung der Hugenotten für Hessen-Kassel ist unbestreitbar. Ihre kulturellen und wirtschaftlichen Beiträge haben die Region nachhaltig geprägt und sind bis heute spürbar. Während wir uns auf den Vortrag vorbereiten, sollten wir die Gelegenheit nutzen, mehr über diese faszinierende Geschichte zu erfahren und die Hintergründe der Hugenottenansiedlung zu erkunden.

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