In Jever brodelt die Diskussion um die Digitalisierung der Grundschulen! Die Stadt plant ein bahnbrechendes Medienkonzept, das die Ausstattung aller Schüler mit Tablets bis 2029 vorsieht. Doch nicht alle sind begeistert von der Idee, alle Grundschüler mit iPads auszustatten. Der Ausschuss für Schule, Jugend, Soziales und Familie hat den Entwurf des Medienentwicklungskonzeptes zwar einstimmig befürwortet, doch die Meinungen über den Umfang der Ausstattung gehen weit auseinander. Die CDU-Fraktion hatte bereits vor zwei Jahren den Antrag gestellt, die digitale Bildung voranzutreiben, und nun steht die Stadt vor der Herausforderung, die richtige Balance zu finden. NWZonline berichtet, dass die vollständige Ausstattung aller Schüler mit Tablets bis 2029 für Diskussionen sorgt.
Die Skepsis ist groß: Elke Weil von den Freien Bürgern kritisiert, dass das Lesen und Schreiben bei den Grundschülern zu kurz komme. Auch Dr. Nicola Koch von den Grünen stellt infrage, ob es wirklich notwendig sei, alle Schüler mit digitalen Geräten auszustatten, um die digitale Bildung zu fördern. Christina Haartje-Graalfs von der SPD äußert Bedenken hinsichtlich der Kosten für Wartung und Ersatzgeräte. Doch die Schulleiterin der Paul-Sillus-Schule, Bettina Golland, betont die Notwendigkeit einer vollständigen Ausstattung, um den Schülern den richtigen Umgang mit der Technik beizubringen und die Inklusion zu fördern.
Die Umsetzung des DigitalPaktes
Ein Blick nach Skandinavien zeigt, dass dort bereits ein Umdenken stattfindet. Die Sozialdemokratin Haartje-Graalfs weist darauf hin, dass in Skandinavien bei der digitalen Bildung zurückgerudert wird. Dennoch bleibt der Druck auf die Schulträger bestehen, die digitale Bildung voranzutreiben. Dr. Matthias Bollmeyer von der CDU mahnt, dass es die Aufgabe der Schulträger sei, die notwendigen Dinge bereitzustellen.
Ein konkretes Beispiel für die Umsetzung des DigitalPaktes ist die Grundschule Cleverns. Frau Janßen und Herr Mattausch stellten die chronologische Umsetzung des DigitalPaktes vor, wie aus dem Protokoll hervorgeht. Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten wird von Herrn Ultsch gelobt, der auf die Notwendigkeit eines Erhaltungs- und Modernisierungskonzepts hinweist. Herr Müller bedankt sich im Namen der Verwaltung bei der Schule und allen Beteiligten für die reibungslose Umsetzung, wie Bürgerinfo der Stadt Jever berichtet.
Ein Blick in die Zukunft
Die Diskussion um die Digitalisierung der Grundschulen in Jever zeigt, wie wichtig es ist, die richtige Balance zwischen technischer Ausstattung und pädagogischen Zielen zu finden. Während einige die vollständige Ausstattung aller Schüler mit Tablets als notwendig erachten, um die digitale Bildung zu fördern, sehen andere die Gefahr, dass grundlegende Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben vernachlässigt werden könnten. Die kommenden Jahre werden zeigen, wie die Stadt Jever diesen Balanceakt meistert und welche Rolle die Digitalisierung in der Bildung der Zukunft spielen wird.