Bremen erlebte am 8. November 2024 einen glanzvollen Abend, als die Gewinner des Bremer Fernseh- und Digitalpreises 2024 bekannt gegeben wurden. In einer festlichen Zeremonie wurden acht herausragende Projekte aus dem Bereich Fernsehen, Web und digitalen Medien ausgezeichnet. Die Intendantin von Radio Bremen, Yvette Gerner, betonte die Bedeutung der regionalen Berichterstattung und lobte die ausgezeichneten Journalistinnen und Journalisten für ihren unermüdlichen Einsatz in unsicheren Zeiten. „Qualitätsvolle Regionalberichterstattung hat es im Netz nicht leicht. Umso wichtiger ist es, dass sie dort gefördert wird“, so Gerner, wie auch [ARD Presse](https://www.presseportal.de/pm/29876/5904873?womort=Bremen) berichtete.
Die Preisverleihung, die im Radio Bremen-Studio stattfand, wurde von Frank Plasberg geleitet, dem Vorsitzenden der unabhängigen Experten-Jury. Diese Jury hatte die schwierige Aufgabe, aus einer Vielzahl von Einsendungen die besten Beiträge auszuwählen. In der Kategorie „Bestes aktuelles Video“ wurde die WDR Lokalzeit aus Düsseldorf für ihren Beitrag „Nächtliche Schlange vor dem Bürgerbüro“ ausgezeichnet. In der Kategorie „Beste Leistung vor der Kamera“ erhielt Yared Dibaba für seine Erzählungen aus Waffensen den Preis.
Die Preisträger im Überblick
Die Jury kürte in der Kategorie „Beste investigative Leistung“ gleich zwei Gewinner: Die SWR-Story „Demokratie im Dorf vor dem Aus? – Wer rettet die Kommunalpolitik?“ sowie die rbb24 Abendschau mit dem Thema „Krise im Maßregelvollzug“. Diese Auszeichnungen unterstreichen die Relevanz und Dringlichkeit der Themen, die in den Beiträgen behandelt werden. Auch in der Kategorie „Bestes regionales Mediathek-Format“ wurde mit „Die Kings von Kreuzberg“ ein weiteres bemerkenswertes Projekt ausgezeichnet.
Ein besonderes Highlight des Abends war die Verleihung des Publikumspreises „Nah dran“, der an den WDR-Beitrag „Martina feiert ihre eigene Beerdigung“ ging. Über 12.000 Stimmen wurden im Vorfeld der Veranstaltung abgegeben, was die große Resonanz und das Interesse der Zuschauer an regionalen Themen zeigt.
Ein Preis mit Tradition
Der Bremer Fernseh- und Digitalpreis, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feiert, hat sich über die Jahre zu einem wichtigen Wettbewerb für exzellenten Regionaljournalismus entwickelt. Mit dem neuen Namen und dem erweiterten Blick auf digitale Formate wird die Vielfalt der journalistischen Arbeit gewürdigt. „Die Stärke der ARD ist ihre regionale Verwurzelung“, erklärte Kai Gniffke, ARD-Vorsitzender und SWR-Intendant. „Wenn wir verstehen, was vor der eigenen Türe passiert, dann kann gesellschaftlicher Zusammenhalt entstehen“, fügte er hinzu.
Die Preisverleihung wurde von musikalischen Darbietungen begleitet, unter anderem von Isaak Guderian, der Deutschland beim Eurovision Song Contest 2024 vertreten hat. Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform zur Auszeichnung herausragender Leistungen, sondern auch einen Raum für den Austausch über die Herausforderungen und Chancen des Regionaljournalismus in der digitalen Ära.
Wie [ARD Presse](https://www.presseportal.de/pm/29876/5904873?womort=Bremen) berichtete, wird der Bremer Fernseh- und Digitalpreis auch in Zukunft eine wichtige Rolle bei der Förderung regionaler Medieninhalte spielen. Die Jury, bestehend aus erfahrenen Journalisten und Medienexperten, wird weiterhin dafür sorgen, dass die besten Ideen und Formate gewürdigt werden.
Insgesamt zeigt die Veranstaltung, dass regionaler Journalismus nicht nur relevant, sondern auch innovativ ist. Die ausgezeichneten Projekte sind ein Beweis dafür, dass es in der Medienlandschaft Platz für kreative und engagierte Berichterstattung gibt, die die Menschen vor Ort erreicht und bewegt.