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Freitag, 22. November 2024

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Kreiskasse in der Krise: Wie Weilheim-Schongau den Haushalt retten will

Die finanzielle Situation im Landkreis Weilheim-Schongau ist angespannt und könnte weitreichende Folgen für geplante Großprojekte haben. Der Entwurf des Kreishaushalts für 2025 zeigt, dass der Landkreis nur mit drastischen Einsparungen und einer erhöhten Verschuldung einen genehmigungsfähigen Haushalt vorlegen kann. Laut einem Bericht von Merkur beträgt das Gesamtvolumen des Haushalts rund 260 Millionen Euro. Nach Abzug aller Pflichtausgaben bleiben dem Landkreis gerade einmal 81.000 Euro für Investitionen übrig – eine Summe, die für bedeutende Projekte kaum ausreicht.

Die geplanten Großprojekte, darunter die Sanierung des Förderzentrums in Altenstadt, der Neubau der Realschule in Peißenberg und ein neues Schulzentrum in Penzberg, stehen nun auf der Kippe. Schätzungen zufolge werden für diese Vorhaben mindestens 100 Millionen Euro benötigt. Angesichts der angespannten Finanzlage könnte es sein, dass diese Projekte auf unbestimmte Zeit verschoben werden müssen. Die Situation ist dramatisch, denn die nächsten Jahre könnten mit Millionenlöchern aufwarten, die die Gemeinden im Landkreis stark belasten würden.

Drastische Einsparungen und kreative Lösungen

Die Prognosen sind alarmierend: Für das Jahr 2026 fehlen bereits rund sechs Millionen Euro, und für 2027 sowie 2028 wird mit einem Defizit von mindestens acht bis neun Millionen Euro gerechnet. Dies könnte dazu führen, dass die Kreisumlage auf fast 60 Prozent steigen muss, was viele Städte und Gemeinden in eine finanzielle Schieflage bringen würde. Experten warnen, dass nach den massiven Sparrunden der letzten Jahre kaum noch Einsparungen möglich sind. Daher sucht das Landratsamt nach kreativen Lösungen, um die Krise zu bewältigen.

Ein möglicher Ansatz könnte die Umfinanzierung der Krankenhaus-Umlage sein. Diese Umlage, die an den Freistaat abgeführt wird, könnte möglicherweise aus dem Vermögenshaushalt statt aus dem Verwaltungshaushalt finanziert werden. Dies würde es dem Landkreis ermöglichen, Kredite aufzunehmen, um die Umlage zu begleichen, was kurzfristig die Kreisumlage senken könnte. Doch die langfristigen Folgen dieser Entscheidung sind ungewiss, da die Rückzahlungen für die aufgenommenen Kredite irgendwann fällig werden, ohne dass dafür im Landkreis neue Investitionen getätigt wurden, wie Merkur berichtet.

Die Debatte über den Kreishaushalt hat gerade erst begonnen, doch die Herausforderungen sind bereits jetzt offensichtlich. Die Bürger des Landkreises müssen sich auf mögliche Einschränkungen und Verzögerungen bei wichtigen Projekten einstellen, während die Verantwortlichen nach Wegen suchen, die finanzielle Lage zu stabilisieren. Die nächsten Schritte werden entscheidend sein, um die Zukunft des Landkreises und seiner Infrastruktur zu sichern.

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