Ein weiterer Rückschlag für den TSV Ottersberg! Am Freitagabend erlebten die Fußballer der Landesliga eine herbe Niederlage gegen Rot-Weiß Cuxhaven, die mit 3:1 (0:0) die Oberhand behielten. Dies war nicht nur ein weiterer Verlust, sondern auch der Fortbestand eines Heimfluchs, der nun seit drei Monaten anhält. Wie der Weser-Kurier berichtete, war der 9. August 2024 für die Ottersberger ein Tag, den sie lieber vergessen würden, nachdem sie zuvor noch einen Sieg gegen den Rotenburger SV gefeiert hatten.
Trainer Mike Gabel war nach dem Spiel sichtlich frustriert. „Ich bin stinksauer“, ließ er seinem Ärger freien Lauf. Besonders das Abwehrverhalten seiner Mannschaft machte ihm zu schaffen. Bereits beim ersten Gegentor, das in der 52. Minute fiel, war die Abwehr der Ottersberger nicht auf der Höhe. Hero Ferlemann konnte ungestört eine Ecke einköpfen. Gabel kritisierte die Defensive scharf: „So verteidigen wir nicht, das ist Kinderfußball!“
Ein Spiel voller Chancen
Die Gastgeber fanden jedoch schnell zurück ins Spiel. Nur drei Minuten nach dem ersten Gegentor sorgte Alexander Neumann mit seinem 15. Saisontreffer für den Ausgleich. Ein schöner Pass von Niklas Isserstedt auf Can Sengül, dessen Schuss vom Torwart abprallte, ermöglichte Neumann den Treffer. Doch die Freude währte nur kurz. Während Ottersberg versuchte, das Spiel zu drehen, zeigten die Cuxhavener ihre Effizienz. Gabriel Costa erzielte in der 73. Minute das 2:1, nachdem die Ottersberger Abwehr erneut schwach agierte. Ein Freistoß wurde nicht konsequent verteidigt, und Costa nutzte die Gelegenheit eiskalt.
Die Ottersberger hatten zwar einige vielversprechende Chancen, doch die Hektik und Unsicherheit im Spiel verhinderten einen weiteren Treffer. „Wir sind am Drücker und müssen eigentlich das 2:1 machen“, kritisierte Gabel seine Spieler. Stattdessen fiel das dritte Tor für Cuxhaven in der 90. Minute, als Costa erneut zuschlug. Ein missratener Abschlag des Torwarts führte zu einer weiteren Möglichkeit für die Gäste, die sie eiskalt ausnutzten.
Frustration und Ausblick
Nach dem Spiel war Gabel frustriert: „Wir bringen den Gegner dazu, dass er Probleme bekommt. Aber wir machen daraus einfach nichts.“ Die Enttäuschung über die verpassten Chancen und die schwache Defensive war deutlich spürbar. Die Frage bleibt: Wie kann der TSV Ottersberg aus diesem Tief herausfinden? Die Mannschaft muss dringend an ihrer Leistung arbeiten, um in den kommenden Spielen wieder erfolgreich zu sein, wie auch der Weser-Kurier feststellt.
Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um den Heimfluch zu brechen und das Vertrauen in die eigene Stärke zurückzugewinnen. Die Fans hoffen auf eine schnelle Wende und einen Kampfgeist, der die Mannschaft wieder auf die Siegerstraße bringt.