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Samstag, 23. November 2024

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Kraniche in Wolfratshausen: Neue Route sorgt für Herbstspektakel!

Ein faszinierendes Naturschauspiel entfaltet sich derzeit über dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen: Ungewöhnlich viele Kraniche ziehen in großen Trupps gen Süden. Diese beeindruckenden Vögel haben eine neue Route entdeckt, die sie entlang des Alpenrands nach Südwesteuropa und Nordafrika führt. Laut einer Pressemitteilung des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) sind in ganz Bayern große Gruppen von Kranichen zu beobachten, und die Zahl der Zugvögel ist in dieser Saison so hoch wie nie zuvor, wie auch Merkur berichtet.

Die Kraniche, bekannt für ihre majestätischen V-Formationen, haben sich in den letzten Jahren immer häufiger über dem Landkreis niedergelassen. Sabine Tappertzhofen, Geschäftsführerin des LBV im Landkreis, beschreibt, wie sie eine beeindruckende Gruppe von 100 bis 200 Kranichen zwischen Königsdorf und Beuerberg entdeckte. „Zuerst hörte ich ihre trompetenartigen Rufe. Dann sah ich sie am Himmel“, erzählt sie begeistert.

Ein Schauspiel der Natur

„Heuer erleben wir ein außergewöhnliches Herbstschauspiel“, erklärt Dr. Miriam Hansbauer, Sprecherin der Arbeitsgemeinschaft Kranichschutz Deutschland. Die Kraniche, die in dieser Zeit über Bayern ziehen, stammen größtenteils aus Osteuropa und fliegen von ihrem Rastplatz im ungarischen Nationalpark Hrtobágy über Österreich und Südbayern in Richtung ihrer Winterquartiere in der französischen Camargue. Diese neue Route hat sich etabliert, und die Ornithologen sind sich einig, dass die Kraniche keine festen Zugrouten haben, sondern sich von erfahrenen Altvögeln leiten lassen.

Die Gründe für diese Veränderung sind vielfältig. Der Klimawandel und die Ausdehnung der Brutgebiete könnten eine Rolle spielen. Kraniche orientieren sich an geografischen Merkmalen wie Flüssen und Bergen und ziehen bevorzugt bei Hochdruckwetter, um von günstigen Winden getragen zu werden.

Schutzmaßnahmen zeigen Wirkung

Die Rückkehr der Kraniche in die bayerischen Lüfte ist das Ergebnis jahrelanger Schutzmaßnahmen, die dazu beigetragen haben, die Bestände in Europa zu stabilisieren. In Bayern leben mittlerweile etwa 50 Brutpaare, vor allem in der Oberpfalz. Um den Kranichen auch in Zukunft ein sicheres Zuhause zu bieten, ist der Schutz von Feuchtgebieten von entscheidender Bedeutung. „Wir freuen uns, wenn unsere Arbeit Früchte trägt und sich Arten wieder vermehren“, sagt Tappertzhofen.

Die Kraniche sind nicht nur ein Zeichen für die Erfolge des Naturschutzes, sondern auch ein faszinierendes Erlebnis für alle Naturfreunde. Wer die Gelegenheit hat, diese majestätischen Vögel zu beobachten, sollte unbedingt darauf achten, ob sie ihren langen Hals im Flug ausstrecken – ein unverkennbares Merkmal, das sie von anderen großen Vögeln wie dem Graureiher unterscheidet. Wie Merkur berichtet, sind die Kraniche ein wahrhaftiges Symbol für die Schönheit und Vielfalt der Natur, die es zu schützen gilt.

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