Ein spannendes Duell in der 2. Bundesliga endete am Samstag mit einem torlosen Unentschieden zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem SSV Ulm 1846. Diese Begegnung war nicht nur ein weiteres Kapitel in der Geschichte des deutschen Fußballs, sondern auch das erste Aufeinandertreffen der beiden Vereine überhaupt, wie Augsburger Allgemeine berichtete.
Trainer Thomas Wörle hatte die Partie als eine große Herausforderung eingeschätzt. Von Beginn an war Ulm stark defensiv eingestellt, während die Magdeburger das Spielgeschehen dominierten und mehr Ballbesitz hatten. Der Druck auf die Ulmer Abwehr war zu Beginn enorm, doch die „Spatzen“ konnten sich nach einer Viertelstunde etwas befreien. Trotz der Bemühungen, durch Konter gefährlich zu werden, blieben echte Torchancen Mangelware.
Ulm’s Abwehrbollwerk hält stand
Die Ulmer Abwehr, angeführt von Kapitän Philipp Strompf, der in Abwesenheit anderer Schlüsselspieler seine Premiere als Kapitän feierte, zeigte sich äußerst konzentriert. Die Magdeburger fanden kaum Lücken, und die wenigen Schüsse, die auf das Ulmer Tor kamen, wurden von Torhüter Niclas Thiede souverän pariert. Ein Distanzschuss von Mohammed El Hankouri in der 19. Minute und ein gefährlicher Aufsetzer von Livan Burcu in der 35. Minute waren die einzigen nennenswerten Abschlüsse der Gastgeber in der ersten Halbzeit.
Im zweiten Durchgang versuchten die Magdeburger, den Druck zu erhöhen, doch die Ulmer Defensive blieb standhaft. Immer wieder wurden Angriffe durch kleine Fouls und taktische Fouls unterbrochen. Eine kritische Szene ereignete sich in der 60. Minute, als Strompf ein Handspiel beging, um einen Angriff der Magdeburger zu stoppen. Der anschließende Freistoß wurde von Thiede glänzend pariert. Diese Situation hatte jedoch Konsequenzen: Strompf sah seine fünfte Gelbe Karte und wurde später mit Gelb-Rot vom Platz gestellt, was bedeutet, dass er im nächsten Spiel gegen Berlin fehlen wird.
Ein Spiel ohne Tore, aber voller Emotionen
Die Ulmer konnten trotz der numerischen Unterlegenheit in der Schlussphase die Null halten. Während die Magdeburger weiterhin versuchten, die Abwehr zu knacken, blieb Ulm gefährlich, wenn auch selten. Ein Schuss von Keller in der 73. Minute hätte die Führung bringen können, wurde jedoch abgeblockt. So endete die Partie mit einem 0:0, das für die Ulmer ein weiteres wichtiges Unentschieden in der laufenden Saison darstellt.
Die Zuschauer im ausverkauften Stadion, insgesamt 21.933, sahen ein intensives, aber torloses Spiel, das die Abwehrstärke des SSV Ulm 1846 unter Beweis stellte. Die Mannschaft geht nun in die Länderspielpause, bevor sie sich auf die nächsten Herausforderungen in der Liga vorbereitet. Wie Wikipedia berichtet, ist der SSV Ulm 1846 ein Verein mit einer reichen Geschichte, der erst 2009 aus dem SSV Ulm 1846 e.V. hervorging und sich nun in der 2. Bundesliga behaupten möchte.