Der VfL Wolfsburg hat sich mit einem beeindruckenden 3:0-Sieg bei der TSG Hoffenheim an die Spitze der Google Pixel Frauen-Bundesliga katapultiert. Dies ist das erste Mal seit der Winterpause der Saison 2023/2024, dass die Wölfinnen die Tabelle anführen. Der entscheidende Punktverlust des Titelverteidigers FC Bayern München, der am Freitagabend nur ein 2:2-Unentschieden gegen den SC Freiburg erreichte, eröffnete Wolfsburg die Möglichkeit, die Führung zu übernehmen, wie GA.de berichtete.
Vor 1969 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim brachte die Kapitänin Alexandra Popp ihr Team mit einem Tor in der 41. Minute auf die Siegerstraße. Nur wenige Tage nach ihrer Vertragsverlängerung bis 2026 war dieser Treffer entscheidend, um den Wölfinnen Sicherheit zu geben. In der zweiten Halbzeit legten Janina Minge (53.) und die eingewechselte Maria-Joelle Wedemeyer (70.) nach und sorgten für den klaren Endstand. Die Torhüterin Merle Frohms blieb dabei bereits seit 481 Minuten ohne Gegentor – eine beeindruckende Leistung!
Wölfinnen dominieren das Spiel
Die erste Halbzeit war von Respekt geprägt, beide Teams agierten abwartend. Hoffenheim hatte einige Chancen, doch die Wolfsburgerinnen zeigten sich defensiv stark. Alexandra Popp erklärte nach dem Spiel: „Wir haben uns jetzt eine sehr gute Ausgangsposition erspielt. Besonders wichtig war der Treffer zum 1:0 kurz vor der Pause, der uns zusätzliche Sicherheit gegeben hat.“ Die Hoffenheimerin Jana Feldkamp hingegen meinte, dass ihre Mannschaft in der ersten Halbzeit gut gespielt habe und auch Chancen zur Führung hatte.
Der VfL Wolfsburg, unter der Leitung von Trainer Tommy Stroot, hat nun 22 Punkte auf dem Konto und liegt zwei Zähler vor dem FC Bayern. Die TSG Hoffenheim hingegen steht nach der fünften Niederlage im neunten Saisonspiel bereits zehn Punkte hinter der Tabellenspitze.
Rückkehrer und verletzte Spielerinnen
Ein besonderes Augenmerk galt der Rückkehr von Sarai Linder, die nach ihrem Wechsel von Hoffenheim zu den Wölfinnen nun erstmals gegen ihren ehemaligen Verein spielte. Sie hatte zuvor mit Rückenproblemen zu kämpfen, konnte aber nun wieder in der Startelf auflaufen. Bei Hoffenheim fehlten einige Spielerinnen aufgrund von Verletzungen, darunter Kapitänin Fabienne Dongus und Marie Steiner, die beide wegen Gehirnerschütterungen nicht spielen konnten.
Die Wolfsburgerinnen zeigten sich in der zweiten Halbzeit deutlich offensiver und wurden schnell für ihren Druck belohnt. Nach einem Eckball von Lynn Wilms köpfte Janina Minge zum 0:2 ein, und nur wenige Minuten später machte Maria-Joelle Wedemeyer mit ihrem Kopfballtor zum 0:3 alles klar. Merle Frohms musste in der Nachspielzeit noch einmal eingreifen, um den Kasten sauber zu halten.
Die Wölfinnen haben sich mit diesem Sieg nicht nur die Tabellenführung gesichert, sondern auch Selbstvertrauen für die kommenden Spiele in der Champions League getankt. Es bleibt abzuwarten, ob sie diese Form halten können, während die TSG Hoffenheim dringend nach Lösungen suchen muss, um aus der Krise zu kommen, wie dfb.de berichtete.