Leon Goretzka, der einstige Leistungsträger des FC Bayern München, hat sich in den letzten Wochen in die Startelf zurückgekämpft. Am Samstag, beim knappen 1:0-Sieg gegen den FC St. Pauli, stand er zusammen mit Joshua Kimmich im Zentrum der Münchner. Diese Rückkehr ist besonders bemerkenswert, da Goretzka in der vergangenen Saison nicht mehr gefragt war, wie BR.de berichtete. Der 29-Jährige, der seit seiner Ankunft 2018 als Schlüsselspieler galt, wurde im Sommer von den Bayern zum Verkauf angeboten. Doch Goretzka blieb ruhig und konzentrierte sich auf seine Arbeit, in der Hoffnung, den neuen Trainer Vincent Kompany von seinen Fähigkeiten zu überzeugen.
Kompany, bekannt für seine Vorliebe für Kämpfertypen, erkannte schnell Goretzkas Potenzial. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, in denen er nicht einmal im Kader stand, sammelte er bald erste Spielminuten. Mit dem Schlüsselbeinbruch von Aleksandar Pavlovic wurde Goretzka plötzlich zur wichtigen Option im Mittelfeld. Anstatt auf andere Spieler zu setzen, entschied sich Kompany für Goretzka als Ersatz für Palhinha.
Ein Comeback mit Hindernissen
Goretzkas Rückkehr in die Startelf war kein Selbstläufer. In den ersten Spielen der Saison kam er nur sporadisch zum Einsatz: acht Minuten gegen den VfB Stuttgart, 30 Minuten gegen den FC Barcelona und 29 Minuten gegen den VfL Bochum. Doch in Hamburg durfte er endlich von Anfang an spielen. Obwohl seine Leistung nicht die beste war, zeigte sich, dass seine Mitspieler ihm vertrauten und ihn suchten. Thomas Müller lobte ihn nach dem Spiel und betonte, dass Goretzka sich den Einsatz verdient habe.
Sportdirektor Christoph Freund äußerte sich ebenfalls positiv über Goretzkas Charakter und seine Bereitschaft, sich der Konkurrenz zu stellen. „Wenn wir ihn nicht brauchen würden, würde er nicht spielen“, sagte Freund und fügte hinzu, dass Goretzka eine gute Leistung gebracht habe. Diese Worte zeigen, wie wichtig der Spieler für die Mannschaft geworden ist, nachdem er im Sommer als überflüssig galt.
Ein Kämpfer mit Zukunft
Kompany blickte optimistisch auf die Zukunft und betonte, dass Goretzka weiterhin eine wichtige Rolle im Team spielen wird. „Das werden wir auch in Zukunft so machen“, sagte er. Goretzka hat bewiesen, dass er ein echter Teamplayer ist, der bereit ist, für seinen Platz im Team zu kämpfen. Diese Einstellung ist nicht nur für ihn, sondern auch für den FC Bayern von Bedeutung, der immer auf solche Charaktere angewiesen ist, um erfolgreich zu sein.
Insgesamt zeigt Goretzkas Geschichte, wie wichtig Durchhaltevermögen und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten sind. Trotz der Herausforderungen, die er in der letzten Saison durchlebt hat, steht er nun wieder im Rampenlicht und ist bereit, seine Rolle im Team zu festigen. Der Weg zurück in die Startelf war steinig, doch Goretzka hat bewiesen, dass er nicht aufgibt und bereit ist, für seinen Platz im Team zu kämpfen.