TÜBINGEN. In der neuesten Folge der spannenden Reihe „Deutschlands größte Geheimnisse“ auf Kabel Eins wurde ein faszinierendes Phänomen aus Tübingen unter die Lupe genommen. Die prominente Runde, angeführt von Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski und Moderatorin Seraphina Kalze, begab sich auf die Suche nach einem kuriosen Geheimnis, das die Stadt zu bieten hat. Student Jan Thore Kirk, der als Hinweisgeber fungierte, stellte gleich zu Beginn klar: „Universitäten sind Orte der Ideen, und hier in Tübingen ist eine ganz besondere Idee entstanden.“ Die Aufregung war groß, als die Stars versuchten, das Geheimnis zu entschlüsseln, das sich hinter dem einzigartigen Parkplatzsystem der Stadt verbirgt, wie [Reutlinger General-Anzeiger](https://www.gea.de/neckar-alb/kreis-tuebingen_artikel/-ueber-geheimnisvollen-ort-in-tuebingen-im-tv-geraetselt-_arid,6966607.html?womort=Tuebingen) berichtete.
Die Promis waren schnell auf der Spur, dass es in Tübingen mehr Autos als Einwohner gibt, was die Parkplatzsituation zu einem echten Rätsel machte. „Gibt es zu wenig Parkplätze?“, fragte sich Seraphina Kalze. Und tatsächlich, das Geheimnis lag in der sogenannten „Schiebeparkplatz“-Regelung, die es den Fahrern erlaubt, ihre Autos in einer Art und Weise zu parken, die in Deutschland einzigartig ist. „Hier rollt man gerne mal etwas von der Stelle“, erklärte Kirk und verwies auf die Eigenheiten des Systems, das seit über 20 Jahren besteht.
Das verrückte Parkplatzsystem
Der Schiebeparkplatz ist ein innovatives Konzept, bei dem Fahrzeuge in zweiter Reihe parken dürfen, solange sie nicht mit angezogener Handbremse oder in einem Gang stehen. „Das ist ja crazy, wenn man sieht, wie Leute da Autos herumschieben“, staunte Eko Fresh über die skurrile Situation. Wenn ein Auto aus der ersten Reihe parken möchte, können die anderen einfach zur Seite geschoben werden. Diese Regelung hat nicht nur den Charme des Unkonventionellen, sondern auch einen praktischen Nutzen: Sie schafft zusätzliche Parkmöglichkeiten in einer Stadt, die für ihre enge Bebauung bekannt ist.
Doch die Zukunft des Schiebeparkplatzes steht auf der Kippe. Im Oktober 2020 kündigte Oberbürgermeister Boris Palmer an, dass dieser Platz für den Bau eines neuen Universitätsgebäudes und von Wohnanlagen für Studierende weichen soll. Doch aufgrund fehlender Baurechte bleibt das skurrile Parksystem bis heute bestehen. „Die Idee ist sehr innovativ“, lobte Eko Fresh die Tübinger Community, die sich mit diesem einzigartigen System arrangiert hat.
Ein Blick in die Zukunft
Die Promis waren nicht die einzigen, die von diesem Parkplatzphänomen überrascht waren. Die Zuschauer konnten sich ein Bild davon machen, wie das Parken in Tübingen tatsächlich funktioniert. „Man muss einiges ignorieren, was man in der Fahrschule gelernt hat“, so Kirk. Die Regeln sind so speziell, dass man beim Anfahren am Berg die Handbremse nicht benutzen darf, was für viele Autofahrer eine echte Herausforderung darstellt. „Wenn man das vergisst, sitzt man fest“, warnte Kirk, was die Zuschauer zum Schmunzeln brachte.
Die gesamte Folge von „Deutschlands größte Geheimnisse“ ist auf dem Streamingdienst Joyn verfügbar, und sie bietet einen unterhaltsamen Einblick in die skurrilen Eigenheiten der Stadt Tübingen. Die Mischung aus Humor, Überraschung und einer Prise Wahnsinn macht diese Episode zu einem absoluten Muss für alle, die mehr über die Geheimnisse Deutschlands erfahren möchten, wie auch [Reutlinger General-Anzeiger](https://www.gea.de/neckar-alb/kreis-tuebingen_artikel/-ueber-geheimnisvollen-ort-in-tuebingen-im-tv-geraetselt-_arid,6966607.html?womort=Tuebingen) berichtete.