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Montag, 25. November 2024

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Kunstschätze der JLU Gießen: Entdecken Sie verborgene Meisterwerke!

Im Herzen von Gießen, im Hauptgebäude der Justus-Liebig-Universität, entfaltet sich ein faszinierendes Kunstuniversum. Bei einem kürzlich stattgefundenen Rundgang, geleitet von Dr. Alissa Theiß und der Kunsthistorikerin Dagmar Klein, wurde die beeindruckende Vielfalt der Kunstwerke in den weitläufigen Hallen und Fluren des Gebäudes enthüllt. Laut einem Bericht von Giessener Anzeiger war dies bereits der zweite Kunstrundgang, der die Besucher in die Welt der Kunst im akademischen Raum einführte.

Die Tour begann mit den eindrucksvollen Bronzeköpfen der Universitätsgründer Justus von Liebig und Landgraf Ludwig V., die 1952 von Emy Roeder geschaffen wurden. Diese Kunstwerke sind nur der Anfang einer beeindruckenden Sammlung, die sich über die gesamte Universität erstreckt. Die Wände des Präsidiumsgangs, einst das Arbeitszimmer von Wilhelm Conrad Röntgen, sind mit großformatigen Gemälden geschmückt, die die Geschichte der Universität lebendig werden lassen.

Ein Schatz an Kunstwerken

Die Kunst im Hauptgebäude ist nicht nur dekorativ, sondern auch historisch bedeutsam. So erinnert eine massive bronzene Tafel im zweiten Stock an die Studenten und Assistenten, die im Zweiten Weltkrieg ihr Leben verloren. Diese Gedenkstätte, die in der Nachkriegszeit zu einer Ehrenhalle umgestaltet wurde, ist ein bewegendes Zeugnis der Geschichte der Universität. Die künstlerisch gestalteten Gitter, die einst die Seitenbögen zierten, wurden zwar entfernt, doch die Erinnerung bleibt stark.

Ein weiteres Highlight ist die Orpheus-Statue von Gerhard Marcks, die am Eingang zur Aula steht und eine Aura der Ruhe und Besinnlichkeit ausstrahlt. Im Inneren des Gebäudes hängen die monumentalen Porträts der Rektoren der Nachkriegszeit, die die Entwicklung der Universität über die Jahre hinweg dokumentieren. Dr. Theiß bemerkte humorvoll, dass für zukünftige Präsidentinnen noch genügend Platz auf der gegenüberliegenden Seite der Wand vorhanden sei, was die Hoffnung auf eine gleichberechtigte Repräsentation unterstreicht.

Vielfalt der Kunst

Die Kunstwerke im Hauptgebäude sind nicht nur eindrucksvoll, sondern auch vielfältig. Im Treppenhaus sind 14 Arbeiten der ehemaligen Gießener Kunstprofessorin Johanna Staniczek zu sehen, die durch ihre abstrahierten Darstellungen von Pflanzen inspiriert wurden. Diese Werke bringen Leben in die einst leeren Wände und zeigen, wie Kunst in der akademischen Umgebung gedeihen kann.

Im Rektorenzimmer sind zudem wertvolle Objekte wie gold- und silberglänzende Becher sowie Zepter und Kelche ausgestellt, die Macht und Prestige symbolisieren. Ein weiterer Höhepunkt des Rundgangs war der Senatssaal, dessen Wände mit 106 Professorenporträts aus dem 17. Jahrhundert geschmückt sind. Die künstlerischen Glasfenster von Vincent Burek aus dem Jahr 1957 sorgen tagsüber für ein faszinierendes Lichtspiel und verleihen dem Raum eine besondere Atmosphäre.

Die beiden Führerinnen kündigten bereits an, dass es einen zweiten Rundgang geben wird, bei dem noch mehr Kunstwerke präsentiert werden sollen. Diese Veranstaltungen sind nicht nur eine Gelegenheit, die Kunst zu genießen, sondern auch, die Geschichte und die kulturelle Bedeutung der Justus-Liebig-Universität zu würdigen, wie auch Giessener Anzeiger berichtete.

Insgesamt zeigt der Kunstrundgang, dass das Hauptgebäude der JLU Gießen nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein lebendiges Museum ist, das die Besucher in die faszinierende Welt der Kunst und Geschichte eintauchen lässt. Die Verbindung von Wissenschaft und Kunst wird hier auf eindrucksvolle Weise sichtbar und lädt dazu ein, die Schönheit und den Reichtum der akademischen Tradition zu entdecken.

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