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Freitag, 22. November 2024

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Streit um Büdingen-Areal: Hoher Zaun gegen den Bebauungsplan!

Ein heftiger Streit entfaltet sich in Konstanz um den neuen Hotelbau auf dem Büdingen-Areal. Der Verein Bürgerpark Büdingen hat sich erneut zu Wort gemeldet und fordert den Abriss des hohen Metallzauns, der das Luxusgesundheitshotel umgibt. Diese Forderung kommt nicht von ungefähr, denn der Zaun steht im Widerspruch zu den Vorgaben des Bebauungsplans, der lediglich die Errichtung von Hecken bis zu einer Höhe von 1,20 Metern erlaubt, wie der Südkurier berichtet.

Der Juraprofessor Georg Jochum, ein Experte für öffentliches Recht, hat sich ebenfalls mit der Thematik auseinandergesetzt. Er stellt klar, dass die Stadt Konstanz die Umzäunung als genehmigungsfrei betrachtet, was jedoch nicht bedeutet, dass der Bauherr gegen die Festsetzungen des Bebauungsplans verstoßen darf. Jochum argumentiert, dass die Stadt verpflichtet ist, eine Abbruchverfügung zu erlassen, da der Zaun nicht den öffentlich-rechtlichen Vorschriften entspricht.

Ein Zaun, der die Gemüter erhitzt

Die Stadtverwaltung sieht das jedoch anders. Sie betont, dass der Bebauungsplan keine spezifischen Regelungen zur Ausgestaltung von Zäunen enthält und verweist auf historische Metallgitter, die bereits zuvor um das Areal existierten. Diese Argumentation wird von der Stadt als Beleg dafür angeführt, dass die Einzäunung des Hotelgrundstücks im Einklang mit den Zielen des Bebauungsplans steht.

Die Diskussion um den Zaun wirft auch Fragen zur zukünftigen Nutzung des Büdingen-Areals auf. Der Hotel-Bauherr Hans Jürg Buff zeigt sich unbeeindruckt von den Forderungen des Vereins und erklärt, dass der Zaun genehmigt sei und er die Angelegenheit als erledigt betrachte. Doch die Bürger sind nicht bereit, die Sache einfach abzuhaken. Die Sorgen um die Zugänglichkeit des Parks und die Einhaltung der Vorschriften bleiben bestehen.

Die Zukunft des Büdingen-Areals

Die Stadt hat klargestellt, dass die zwei bis drei Meter hohe Hecke zwischen den Straßen nicht den Vorgaben entspricht und um zwei Drittel reduziert werden müsste. Doch die Stadtverwaltung plant nicht, diese Maßnahme anzuordnen, was die Gemüter weiter erhitzt. Die Bürger fordern mehr Transparenz und eine klare Regelung, um sicherzustellen, dass das Büdingen-Areal auch in Zukunft für alle zugänglich bleibt.

Die Auseinandersetzung um den Zaun ist mehr als nur ein Streit um ein Metallgitter; sie spiegelt die tiefen Sorgen der Bürger über die Entwicklung ihrer Stadt wider. Die Frage bleibt: Wird die Stadt den Forderungen nachkommen und den Zaun abreißen, oder wird der Status quo bestehen bleiben? Die kommenden Wochen könnten entscheidend für die Zukunft des Büdingen-Areals sein, wie auch der Südkurier feststellt.

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