3.8 C
Berlin
Sonntag, 24. November 2024

Schock bei Maischberger: Trump mitverantwortlich für Gewaltzunahme?

Diskussion über Ursachen sexueller Gewalt: Bei ARD Maischberger analysieren Furtwängler und Clemm im Kontext von Trump, Klimakrise.

Grundsteuer-Schock in Karow: Rentner zahlen nun fast 12-mal mehr!

Monika und Peter H. zahlen jetzt 1694,52 € Grundsteuer für ein Grundstück mit Wohnwagen in Berlin; bisher 144,88 €. Warum?

Sexuelle Attacke auf Schultoilette: Mönchengladbach in Aufruhr!

12-jährige in Mönchengladbach sexuell belästigt. Polizei sucht Zeugen, Täterbeschreibung bekannt. Hinweise erbeten.

Ravensburg rüstet Busse mit Kameras und Fahrgastzählern auf!

In Ravensburg wird der öffentliche Nahverkehr revolutioniert! Die Stadt hat kürzlich eine innovative Technologie eingeführt, die sowohl die Sicherheit als auch die Effizienz des Busverkehrs erheblich steigern soll. Mit neuen Kameras und automatischen Fahrgastzählern ausgestattet, sollen die Busse nicht nur sicherer, sondern auch smarter werden. Diese Maßnahmen sind Teil eines geförderten Projekts zur Digitalisierung im öffentlichen Nahverkehr, das auch dem neuen Verbund „Verkehrsbetriebe Schussental“ zugutekommen wird, der 2027 an den Start geht, wie die Schwäbische Zeitung berichtet.

„Achtung Videoüberwachung!“ prangt auf einem großen Aufkleber neben der Bustür. An der Decke sind Kameras installiert, die alles im Blick haben. Projektleiterin Catherine Schupp betont, dass alle Daten datenschutzgerecht behandelt werden. Nach 72 Stunden werden die Aufnahmen gelöscht, es sei denn, es geschieht etwas Außergewöhnliches im Bus. In diesem Fall kann der Busfahrer die Aufnahmen für bis zu 168 Stunden speichern, damit die Polizei sie überprüfen kann. Bürgermeister Dirk Bastin sieht in dieser Technik eine große Chance, das Busfahren für alle sicherer zu gestalten.

Intelligente Fahrgastzähler für mehr Komfort

Die neuen automatischen Fahrgastzähler, die über den Türen der Busse angebracht sind, werden in Echtzeit Informationen darüber liefern, wie voll ein Bus ist. Dies ermöglicht es den Fahrgästen, ihre Reise besser zu planen. Ähnlich wie die Deutsche Bahn, die in ihrer Navigator-App die Auslastung der Züge anzeigt, können die Ravensburger Busfahrer nun ihre Passagiere darüber informieren, ob sie lieber einen Bus später nehmen sollten, um einen Sitzplatz zu garantieren. Diese Daten könnten auch die Abrechnung für Fahrgäste mit dem Deutschlandticket verbessern, so Bastin weiter.

Bernd Hasenfratz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Bodo, sieht in den gesammelten Daten noch viel mehr Potenzial. „Wir wissen bisher viel zu wenig darüber, wie die Leute sich bei uns im Netz bewegen“, erklärt er. Zukünftig sollen nicht nur Echtzeitinformationen bereitgestellt werden, sondern auch Prognosen, die Wetterbedingungen, Veranstaltungen oder Baustellen berücksichtigen.

„Wir wollen die Zahl der Fahrgäste verdoppeln“, sagt Jenny Jungnitz von den Ravensburger Verkehrs- und Versorgungsbetrieben. In ländlichen Gebieten, wo oft nur wenige Passagiere im Bus sitzen, könnten kleinere Busse oder Rufbusse eingesetzt werden. Die Notwendigkeit solcher Informationen zur Planung zukünftiger Nahverkehrsnetze ist unumstritten.

Ein einzigartiges Verkehrsprojekt

Die Städte Baindt, Baienfurt, Ravensburg und Weingarten arbeiten derzeit gemeinsam an der Gründung der Verkehrsbetriebe Schussental, die am 1. Januar 2027 in Betrieb gehen sollen. Dieses Projekt ist einzigartig in Baden-Württemberg und könnte als Vorbild für andere Regionen dienen.

Um die Digitalisierung voranzutreiben, erhält Ravensburg Unterstützung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Aus dem Förderprogramm „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ fließen bis Ende des Jahres rund 608.000 Euro in das Projekt, während die Stadt selbst 350.000 Euro beisteuern muss. Die gesammelten Daten sollen jährlich veröffentlicht werden, um den Nahverkehr in ganz Deutschland zu verbessern.

In Hamburg wird unterdessen ein ähnliches Konzept verfolgt. Die neu eingeführten XpressBusse sollen den Busverkehr in der Hansestadt attraktiver machen, indem sie wichtige Haltestellen schnell und direkt miteinander verbinden. Diese Busse, die ohne Zwischenhalte fahren, ermöglichen es den Fahrgästen, schneller von A nach B zu gelangen. Die XpressBusse sind eine echte Alternative zum privaten Auto und bieten ein zuschlagfreies Angebot, wie Hochbahn berichtet.

Mit der Einführung dieser neuen Buslinien wird das bestehende Verkehrsnetz in Hamburg erheblich erweitert. Die XpressBusse bieten nicht nur eine schnellere Verbindung zwischen stark frequentierten Zielen, sondern auch eine direkte Anbindung an Umsteigepunkte. Dies könnte den Pendlern in der Stadt erheblich zugutekommen und die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs weiter steigern.

Die Entwicklungen in Ravensburg und Hamburg zeigen, dass die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in Deutschland zunehmend digitalisiert und effizient gestaltet wird. Die neuen Technologien und Konzepte könnten dazu beitragen, die Mobilität der Bürger zu verbessern und den Umstieg vom Auto auf den Bus zu erleichtern.

Das könnte Sie auch interessieren.