Die Waldbühne Furth im Wald hat sich als kulturelle Institution im Landkreis Cham etabliert und feierte kürzlich eine beeindruckende Saison 2023. Bei der Hauptversammlung im Gasthof Mühlberger berichteten der Vorsitzende Max Schmatz und Spielleiter Martin Schneider von einem Jahr voller Erfolge und Herausforderungen. Besonders die Aufführungen von „Pippi Langstrumpf“, „Die drei Rätsel des Feuerfalken“ und „Der Räuber Hotzenplotz“ stachen hervor, wobei das Kinderfest als riesiger Erfolg gefeiert wurde. Laut [Mittelbayerische](https://www.mittelbayerische.de/lokales/landkreis-cham/grosse-freude-ueber-eine-tolle-saison-und-eine-unglaubliche-waldweihnacht-17386622?womort=Cham) war die Saison bereits 2022 mit der Auswahl der Stücke in vollem Gange.
Die Waldbühne hat sich trotz der Nachwirkungen der Corona-Pandemie als stark erwiesen. Mit fast 800 Besuchern bei der Aufführung von „Wenn die Sterne lügen“ wurde ein beachtlicher Erfolg erzielt. Die Geselligkeit kam nicht zu kurz, mit Ausflügen in den Skyline Park und zum Christkindlmarkt in Rothenburg ob der Tauber. Allerdings gab es auch dunkle Momente, als Vandalismus auf der Bühne festgestellt wurde. Um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern, wurde die Freilichtbühne mit Videoüberwachung ausgestattet.
Ein Fest für die Sinne
Ein weiteres Highlight war die Benefizveranstaltung im Oktober, die zugunsten der Volksschule in der Partnerstadt Furth bei Göttweig stattfand. Die Waldweihnacht, die zum zweiten Mal in neuem Gewand gefeiert wurde, übertraf alle Erwartungen. Schmatz äußerte sich begeistert über den Zuspruch und dankte allen Ausstellern und Helfern, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. „Es war viel Arbeit und hat viel Geld gekostet, aber die Investitionen haben sich gelohnt“, so Schmatz.
Die Infrastruktur der Waldbühne wurde ebenfalls verbessert. Die Überdachungen der E- und D-Blöcke haben sich bei schlechtem Wetter als äußerst nützlich erwiesen. „Bei einem Wolkenbruch konnten sich die Besucher unterstellen und die Aufführung wurde ohne Probleme zu Ende gebracht“, berichtete Schmatz. Die Spielgemeinschaft zählt derzeit 185 Mitglieder, und der Vorstand dankte allen für ihre Treue und Unterstützung.
Ein Blick in die Zukunft
Die Jugendarbeit der Waldbühne war ebenfalls aktiv. Von Osternester basteln bis hin zu einer Schnitzeljagd – die Kinder hatten viel Spaß. Für 2024 sind die Stücke „Die Biene Maja“ und „Der Zauberer von Oos“ geplant, die bereits große Vorfreude auslösen. Schmatz betonte, dass der Bekanntheitsgrad der Stücke entscheidend für den Erfolg sei und dass man stets nach neuen, spannenden Inhalten suche. Für 2025 sind „Peter Pan“ und „Urmel aus dem Eis“ auf dem Programm, wobei die Regie zwischen Schmatz und Schneider aufgeteilt wird.
Die Waldbühne steht auch vor neuen Herausforderungen, insbesondere bei der bevorstehenden Landesgartenschau, wo sie mehrere Auftritte absolvieren wird. Max Schmatz appellierte an die Jugend, sich mehr zu engagieren: „Die Waldbühne ist mehr, als nur auf der Bühne zu stehen!“
Abschließend wurde der Abend mit köstlichen Schnitzeln aus der Küche des Gasthofes Mühlberger abgerundet, was die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Waldbühne weiter stärkte. Die Vorfreude auf die nächste Waldweihnacht ist groß, und alle Beteiligten sind motiviert, das kulturelle Leben in Furth im Wald weiterhin zu bereichern.
