München (ots)
Heute ist der Tag der Erleichterung für die MARO eG und die vielen Menschen, die auf die Unterstützung durch diese Genossenschaft angewiesen sind. Nach monatelangem Zittern hat die MARO es geschafft: Die erforderlichen vier Millionen Euro wurden fristgerecht auf das Treuhandkonto eingezahlt. Wie die CSU-Fraktion berichtete, demonstrierten ihre Mitglieder großes Engagement, um dieses Ziel zu erreichen. Die wirtschaftspolitische Sprecherin, Kerstin Schreyer, verriet, dass die CSU bei den zuständigen Stellen Druck machte und mit der Insolvenzverwalterin in Kontakt trat, um sicherzustellen, dass alle Vorbereitungen rechtzeitig getroffen wurden.
Josef Zellmeier, der haushaltspolitische Sprecher der CSU, freute sich über den erfolgreichen Rettungsprozess. „Die MARO ist nicht einfach nur ein Wohnanbieter; sie ist ein wichtiger Akteur auf dem Wohnungsmarkt im südlichen Oberbayern,“ erläuterte er. Etwa 300 Wohnungen werden durch den Freistaat gefördert und bieten insbesondere für demenzkranke und pflegebedürftige Menschen eine wertvolle Wohnalternative.
Entscheidung über den Insolvenzplan
Doch die Arbeit ist noch nicht vorbei. In einer Mitgliederversammlung, die für den 14. November angesetzt ist, wird der Insolvenzplan den Mitgliedern vorgestellt. Der planmäßige Fortführungsbeschluss muss sowohl von den Mitgliedern als auch vom Gläubigerausschuss genehmigt werden, um noch in diesem Jahr beim Amtsgericht eingereicht werden zu können. Schließlich liegt die endgültige Entscheidung bei dem Gericht, das im ersten Quartal 2025 die Fortführung der MARO bestätigen kann. „Die nächsten Schritte sind entscheidend“, zeigt sich Schreyer entschlossen, „und wir sind bereit, weiterhin alles einzubringen, um unsere Genossen und die Mieter zu unterstützen.”
Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen
Die Herausforderungen der nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung dürfen nicht übersehen werden. Die Einsicht kam auch von der Bundesregierung, die kürzlich einen Entwurf für das Vierte Bürokratieentlastungsgesetz eingebracht hat. Die Fragestellung stellt sich: Welche Maßnahmen sind nötig, um die bürokratischen Hürden in Deutschland abzusenken? Parteivertreter der Ampelkoalition betonen die Notwendigkeit eines wirtschaftlichen Umdenkens. Aktueller Anlass sind die Meldungen von großen Unternehmen wie VW oder Bosch, die über Stellenabbau und Produktionsverlagerungen diskutieren. Das macht deutlich: Ein sofortiger und strategisch angelegter Bürokratieabbau ist unerlässlich.
In der politischen Debatte um das Bürokratieentlastungsgesetz zeigt sich, dass viele Politiker an einem Strang ziehen, um den bürokratischen Ballast in Deutschland abzubauen. „Ein Schritt in die richtige Richtung“, so hat der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, festgestellt. Die Welle an Bürokratie kann nicht schneller abgebaut werden, als sie auf EU-Ebene aufgebaut wird. Deswegen ist es wichtig, jetzt entschlossen aufzutreten und die richtigen Weichen zu stellen. Die Bundesregierung steht vor der Herausforderung, gleichzeitig wirtschaftliche Effizienz und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die MARO eG heutige Erfolge verzeichnen kann, aber in den kommenden Monaten entscheidende Schritte folgen müssen. Die Entwicklung der politischen Landschaft zeigt klar, dass eine enge Zusammenarbeit über Fraktionsgrenzen hinweg notwendig ist, um den Herausforderungen unserer Zeit gewachsen zu sein. Ob dies gelingt, bleibt abzuwarten, jedoch ist eine positive Haltung und das Zusammenspiel aller Akteure unerlässlich, um soziale wie wirtschaftliche Stabilität sicherzustellen.