In der dunklen Nacht vom 19. zum 20. September 2022, als die meisten Menschen in Rathenow friedlich schliefen, ereignete sich ein dramatischer Überfall auf die Spielhalle „Vegas“ in der Fehrbelliner Straße. Um 3 Uhr morgens betraten drei maskierte Männer die Spielhalle, nicht um zu spielen, sondern um Angst und Schrecken zu verbreiten. Bewaffnet mit einer Machete, einem Messer und einer Pistole bedrohten sie die Mitarbeiter und die wenigen anwesenden Kunden. Laut einem Bericht von MAZ erbeuteten die Räuber Bargeld aus der Kasse und entkamen anschließend in unbekannte Richtung. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung blieben die Täter zunächst auf freiem Fuß, bis die Polizei schließlich drei Verdächtige festnehmen konnte.
Die beiden Haupttäter, 24 und 25 Jahre alt, stehen nun vor dem Potsdamer Landgericht, wo sie sich wegen bewaffneten Raubes verantworten müssen. Bewaffneter Raub zählt zu den schwersten Verbrechen im deutschen Strafrecht und kann mit einer Gefängnisstrafe von mindestens drei Jahren bestraft werden. In diesem Fall könnte die Strafe sogar auf fünf Jahre oder mehr steigen, da die Täter in einer Gruppe agierten und Waffen mitführten. Die Staatsanwaltschaft hat in ihrer Anklageschrift den Vorwurf des besonders schweren Raubes erhoben, da die beiden Angeklagten mit einem dritten Mittäter zusammengearbeitet haben, der gesondert verfolgt wird.
Die dramatischen Ereignisse in der Spielhalle
In der Spielhalle befanden sich neben den Mitarbeitern auch sechs Kunden, als die Räuber ihre brutale Aktion durchführten. Einer der Angeklagten richtete eine Pistole auf die Anwesenden und lud die Waffe durch, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Währenddessen entwendete der zweite Angeklagte hinter dem Tresen das Geld. Glücklicherweise blieben alle Anwesenden unverletzt, doch die Angst und der Schock waren spürbar. Die Polizei konnte umfangreiche Spuren sichern, die letztlich zur Festnahme der Verdächtigen führten.
Die Verhandlung hat bereits begonnen, und das Gericht hat mehrere Termine festgelegt, um Zeugen zu hören. Die Urteilsverkündung ist für den 9. Dezember angesetzt. Die Öffentlichkeit verfolgt den Prozess mit großem Interesse, da solche Überfälle in der Region selten sind und die Bevölkerung alarmiert ist. Ein weiterer Vorfall, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist ein besonders schwerer Raub in Rhinow, bei dem ein 38-Jähriger beschuldigt wird, den Tätern geholfen zu haben. Laut MAZ drangen die Täter in das Haus des Geschädigten ein und forderten unter Gewaltandrohung Drogen und Bargeld.
Ein Blick in die Zukunft
Die Geschehnisse in Rathenow werfen ein Schlaglicht auf die zunehmende Gewaltkriminalität in der Region. Die Bevölkerung ist besorgt, und die Behörden stehen unter Druck, solche Vorfälle zu verhindern. Der Prozess gegen die beiden Angeklagten könnte wegweisend für zukünftige Entscheidungen in ähnlichen Fällen sein. Die Ermittler haben betont, dass sie alles daran setzen werden, die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und solche Verbrechen konsequent zu verfolgen.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, nicht nur für die Angeklagten, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft, die auf Gerechtigkeit und Sicherheit hofft. Die Augen der Öffentlichkeit sind auf das Landgericht Potsdam gerichtet, wo das Urteil am 9. Dezember erwartet wird. Die Menschen in Rathenow und Umgebung wünschen sich nichts sehnlicher, als dass solche Übergriffe der Vergangenheit angehören.