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Freitag, 22. November 2024

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Zukunft des Katasteramtes: Rinteln droht die Schließung!

In der Stadt Hameln stehen bedeutende Veränderungen an, die die Zukunft des Katasteramtes betreffen. Eine Projektgruppe hat sich intensiv mit der Zukunftsfähigkeit der Standorte des Landesamtes für Geoinformation und Landvermessung Niedersachsen (LGLN) auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist alarmierend: Der Standort Hameln allein kann nicht bestehen, doch eine Zusammenlegung mit Rinteln könnte die Situation retten, wie DEWEZET berichtet.

Die Untersuchung ergab, dass von insgesamt 53 Standorten 17 geschlossen werden sollen, darunter der Standort Rinteln. Diese drastische Maßnahme ist Teil eines Prüfauftrages des Niedersächsischen Landtages, der darauf abzielt, die Standorte zu optimieren und die Effizienz zu steigern. Die Projektgruppe hat empfohlen, die Standorte Rinteln und Hameln zusammenzulegen, um Synergien zu nutzen und die Zukunftsfähigkeit zu gewährleisten.

Die Vorteile der Zusammenlegung

Die Zusammenlegung könnte nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch erhebliche finanzielle Einsparungen mit sich bringen. Schätzungen zufolge könnten innerhalb von zehn Jahren bis zu 1.400.000 Euro gespart werden. Während der Standort Rinteln in der Voranalyse der Projektgruppe nur Rang 18 von 53 erreichte, würde eine Fusion den Nutzwert auf etwa 400 Punkte erhöhen, was eine signifikante Verbesserung darstellt.

Ein weiterer Vorteil ist die Stärkung von Hameln als Hauptsitz der Regionaldirektion. Die geographische Nähe der beiden Standorte, nur etwa 26 Kilometer voneinander entfernt, ermöglicht eine gute Erreichbarkeit. Die Anzahl der Liegenschaftsvermessungen in beiden Städten würde sich durch die Zusammenlegung auf rund 1200 pro Jahr erhöhen, was die Notwendigkeit einer Vor-Ort-Präsenz verstärkt.

Die Bedenken der Mitarbeiter

Trotz der positiven Aspekte gibt es auch Widerstand. In Rinteln sind 28 Mitarbeiter betroffen, die von der Schließung ihres Amtes und dem Umzug nach Hameln wenig begeistert sind. Die Projektgruppe hat jedoch festgestellt, dass Hameln über ausreichend Kapazitäten verfügt, um die Mitarbeiter aus Rinteln aufzunehmen. Zudem liegt der Anteil der Beschäftigten unter 45 Jahren in Hameln bei 25 Prozent, während er in Rinteln nur 18 Prozent beträgt. Dies könnte langfristig zu einer Verjüngung des Personals führen.

Die Entscheidung über die Zusammenlegung steht noch aus. Der Entwurf befindet sich derzeit in einem internen Beteiligungsverfahren, in dem verschiedene Interessengruppen, einschließlich der Hauptpersonalvertretung und der Gleichstellungsbeauftragten, ihre Stellungnahmen abgeben können. Nach der Auswertung dieser Rückmeldungen wird das Ministerium einen endgültigen Vorschlag erarbeiten, der dem Kabinett zur Beschlussfassung vorgelegt wird, wie DEWEZET berichtet.

Die Zukunft des Katasteramtes in Hameln und Rinteln steht also auf der Kippe. Die kommenden Entscheidungen werden nicht nur die Arbeitsplätze, sondern auch die Effizienz der landesweiten Geoinformation und Landvermessung maßgeblich beeinflussen.

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