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Freitag, 22. November 2024

Hamburg: Messehallen werden erneut zur Winterheimat für Flüchtlinge

Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

Horror in Beienrode: Mann mit Rollkoffer attackiert Frau auf Feldweg!

Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Irre Zugfahrt: Mann in Halle aus Zug geholt und randaliert bei Polizei!

Bundespolizei stellt Schwarzfahrer ohne Ticket fest—aggressives Verhalten und Straftaten in Halle am Hauptbahnhof.

Shell-Sieg in Den Haag: Gericht kippt Klimaschutz-Urteil!

In einem dramatischen Wendepunkt für den Klimaschutz hat ein Gericht in Den Haag entschieden, dass der britische Energieriese Shell nicht verpflichtet ist, seinen CO2-Ausstoß drastisch zu reduzieren. Diese Entscheidung stellt einen herben Rückschlag für die Umweltschützer dar, die 2021 noch einen bedeutenden Sieg errungen hatten, als Shell dazu verurteilt wurde, seine Emissionen bis 2030 um 45 Prozent im Vergleich zu 2019 zu senken. Laut einem Bericht von SWP wurde das frühere Urteil nun aufgehoben, was als triumphaler Sieg für Shell gewertet wird.

Die Umweltschützer hatten Shell verklagt, weil der Konzern als einer der größten CO2-Emittenten der Welt gilt. Bei der ersten Verhandlung wurde Shell dazu verpflichtet, auch die indirekten Emissionen, die durch Zulieferer und Kunden entstehen, zu berücksichtigen. Doch die Richter erklärten nun, dass Shell zwar eine Verantwortung für den Klimaschutz hat, jedoch keine spezifischen Reduktionsziele auferlegt werden können. Sie argumentierten, dass eine Reduzierung der Erdgasproduktion möglicherweise zu einem Anstieg der Kohlenstoffemissionen durch Kohle führen könnte, was die Klimasituation verschärfen würde.

Reaktionen und mögliche Revision

Die Entscheidung hat bereits Wellen geschlagen. Shell hatte gegen das ursprüngliche Urteil Berufung eingelegt und argumentiert, dass das Unternehmen bereits auf einem guten Weg sei, seine Emissionen bis 2030 um 50 Prozent zu senken. Die Umweltorganisation Milieudefensie, die als Hauptkläger auftrat, bezeichnete Shell als „einen der größten Klimaverschmutzer der Welt“ und plant nun, in die Revision zu gehen. Diese rechtlichen Schritte könnten weitreichende Folgen für ähnliche Verfahren haben, wie SWP berichtete.

Die Entscheidung des Gerichts könnte nicht nur die Zukunft von Shell, sondern auch die von vielen anderen Unternehmen beeinflussen, die in der Energiebranche tätig sind. Während die Welt sich zunehmend den Herausforderungen des Klimawandels stellen muss, bleibt die Frage, wie weit Unternehmen bereit sind zu gehen, um ihre Verantwortung wahrzunehmen. Die kommenden Monate könnten entscheidend dafür sein, wie sich die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Klimaschutz entwickeln.

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