Im malerischen Forstinning, wo die Morgensonne die nebligen Wiesen küsst, entfaltet sich das Leben auf dem Pferdehof von Mandy und Mathias Adlberger in voller Pracht. Hier, wo die Freiheit der Pferde an erster Stelle steht, wird das Sprichwort „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“ nicht nur gesagt, sondern gelebt. Das Ehepaar hat sich einem naturnahen Konzept verschrieben, das den Tieren viel Platz und Bewegung bietet. Wie Merkur berichtet, beginnt ihr Tag bereits um 5 Uhr morgens, wenn die ersten Sonnenstrahlen den Stall erhellen.
Die Arbeit auf dem Hof ist alles andere als leicht. Mandy und Mathias verbringen täglich bis zu zehn Stunden damit, sich um mehr als 45 Pferde zu kümmern. „Da geht mir das Herz auf“, schwärmt Mathias, während er beobachtet, wie die Tiere fröhlich über die Wiesen springen. Die Adlbergers haben sich bewusst für einen Freilauf entschieden, was bedeutet, dass die Pferde nicht in engen Boxen gehalten werden, sondern die Freiheit genießen können, die sie brauchen. „Wir wollen hier keine Einzelhaft“, betont Mathias, der die Harmonie zwischen Mensch und Tier als essenziell erachtet.
Ein Leben für die Pferde
Die Liebe zu Pferden ist der Familie Adlberger in die Wiege gelegt worden. Mathias‘ Vater war ebenfalls ein leidenschaftlicher Pferdeliebhaber und gab einst den Milchviehbetrieb auf, um sich ganz dem Reitsport zu widmen. Heute, als Betreiber eines Pensionspferdehofes, zieht Mathias Pferdebesitzer aus der gesamten Region an, von Forstinning über München bis Starnberg. Doch bevor ein Pferd bei ihnen einziehen kann, müssen die Besitzer die gleiche Philosophie der Pferdehaltung teilen.
„Wir schauen uns die Leute genau an“, erklärt Mathias. Es ist wichtig, dass die Einsteller ein ähnliches Verständnis von der Haltung und dem Freilauf der Tiere haben. „Wir haben Besitzer, die kennen wir schon seit 20 Jahren“, fügt er hinzu. Diese langjährige Beziehung zu den Pferdehaltern und deren Tieren ist für die Adlbergers von großer Bedeutung, denn sie wissen, dass jedes Tier seinen eigenen Charakter hat. „Jedes Tier hat seinen eigenen Charakter“, sagt Mandy und beschreibt die emotionale Bindung, die sie zu ihren Schützlingen aufgebaut haben.
Die Herausforderungen der Tierhaltung
Die Arbeit auf dem Hof ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern bringt auch emotionale Herausforderungen mit sich. Der Tod eines Pferdes trifft die Adlbergers tief, da sie jedes Tier gut kennen und eine innige Beziehung zu ihnen pflegen. „Das trifft uns schon“, sagt Mandy, während sie einem ihrer Schützlinge über die Stirn streichelt. Doch trotz dieser Herausforderungen bleibt die Leidenschaft für die Pferde ungebrochen. „Eine goldene Nase verdienen wir uns nicht“, betont Mathias, doch der Lohn für ihre harte Arbeit ist die Freude, die sie den Tieren und ihren Besitzern bringen.
Die Adlbergers sind ein Beispiel dafür, wie man mit Hingabe und Liebe zu Tieren einen Hof führen kann, der nicht nur wirtschaftlich, sondern auch emotional bereichernd ist. Ihre Philosophie des Freilaufs und der naturnahen Haltung ist nicht nur ein Konzept, sondern eine Lebensweise, die sie Tag für Tag mit Leidenschaft leben. Wie Merkur feststellt, ist es genau diese Hingabe, die den Hof zu einem besonderen Ort für Mensch und Tier macht.
