Am Samstag, dem 16. November, wird das Kunstmuseum Albstadt um 15 Uhr die mit Spannung erwartete Ausstellung „Claudia Berg – Italienische Reisen“ eröffnen. Die Künstlerin selbst wird anwesend sein, um ihre Werke zu präsentieren. Kulturamtsleiter Martin Roscher wird die Gäste begrüßen, während Melanie Löckel, die stellvertretende Leiterin des Kunstmuseums, in die Ausstellung einführen wird. Die Eröffnung wird musikalisch von der Pianistin Oksana Stechyshyn begleitet, die mit Kompositionen von Antonio Vivaldi, Niccolò Paganini und Ludovico Einaudi für eine festliche Atmosphäre sorgt. Der Eintritt ist am Eröffnungstag ab 14 Uhr kostenlos, wie [Schwäbische.de](https://www.schwaebische.de/regional/zollernalb/albstadt/l-albstadt-1116-ausstellungseroeffnung-claudia-berg-16112024-italienische-reisen-neue-pres-3055659?womort=Reisen) berichtet.
Claudia Berg, geboren 1976, ist eine Künstlerin, die eine tiefe Verbindung zu Italien pflegt. Wie viele Künstler vor ihr, zieht es sie immer wieder in das Land der Kunst und Kultur am Mittelmeer. Mit im Gepäck hat sie Kupferplatten für Radierungen und Zeichenpapier, um ihre Eindrücke vor Ort festzuhalten. Ihre ersten Skizzen fangen die Atmosphäre der italienischen Landschaften ein, während die vollständige Ausarbeitung der Druckplatten in ihrem Atelier erfolgt. Dabei entstehen beeindruckende Serien von Kaltnadelradierungen und Ölgemälden.
Die Faszination der italienischen Landschaft
In der Kaltnadelradierung hat Claudia Berg ihr zentrales künstlerisches Ausdrucksmittel gefunden. Ihre grafischen Serien konzentrieren sich auf die Landschaften und deren charakteristische Lichtsituationen. Besonders bei ihrem ersten Besuch in Venedig im Jahr 2021 stieß sie an die Grenzen der druckgrafischen Technik. Das strahlende Licht der Lagunenstadt war für sie eine Herausforderung, die sie jedoch meisterhaft bewältigte, indem sie ihre Radierungen mit Ölfarbe übermalte. Diese Technik ermöglicht es ihr, atmosphärische Effekte in brillanten Tonwerten zu erzeugen.
Der Titel der Ausstellung nimmt Bezug auf die berühmte Italienische Reise von Johann Wolfgang von Goethe, der 1786 aufbrach, um die Schönheiten Norditaliens, Roms und Siziliens zu erkunden. Bergs Werke entführen die Betrachter in die etruskischen Landschaften des nördlichen Latiums, die Lagune von Venedig, die Umgebung Roms und Neapels bis hinunter nach Sizilien.
Besondere Veranstaltungen und Highlights
Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist eine Lesung mit Live-Illustration, die am 20. November um 19 Uhr stattfinden wird. Während Germaine Paulus aus dem Werk „Wenn die Gondeln Trauer tragen“ von Daphne du Maurier liest, wird der Illustrator Holger Much live ein Kunstwerk schaffen, das auf eine Leinwand projiziert wird. Tickets für dieses Event sind über das Portal reservix.de sowie in der Tourist-Information und der Stadtbücherei Albstadt erhältlich. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro.
Zusätzlich wird es am 5. Januar einen „Prosecco-Sonntag“ mit der Kuratorin Melanie Löckel geben. Ein Workshop zum Thema „Licht & Linie in der Landschaft“ findet am 15. Februar statt, bei dem Erwachsene und interessierte Jugendliche gemeinsam mit der Tübinger Radierkünstlerin Anett Fey die Technik der Kaltnadelradierung erlernen können. Anmeldungen sind beim Kunstmuseum möglich.
Die Ausstellung wird auch durch öffentliche Sonntagsführungen begleitet, deren Termine auf der Website des Kunstmuseums sowie über Newsletter und Social Media bekannt gegeben werden.