5.8 C
Berlin
Donnerstag, 28. November 2024

Strack-Zimmermann und die Flut der Anzeigen: DüDo-Staatsanwälte am Limit!

Die FDP-Politikerin Strack-Zimmermann geht juristisch gegen Online-Beleidigungen vor. 1970 Verfahren belasten Staatsanwälte.

65% der Ukrainer in Berlin: Wir bleiben für immer!

65% der Ukrainer in Berliner Notunterkünften wollen bleiben. Deutschkurse und Arbeitsplätze sind stark gefragt.

Bewährungsstrafen für Horror-Väter: Empörung in Frankfurt!

Zwei Väter vor Gericht: Ein Baby verstorben, ein anderes schwer verletzt in Frankfurt. Bewährungsstrafen drohen.

Künstliche Intelligenz als Geheimwaffe: Betrüger setzen auf Deepfakes!

Hamburg (ots)

Die Welt der Wirtschaftskriminalität wird immer gefährlicher! Immer raffiniertere Betrüger nutzen moderne Technologien, um Unternehmen in Deutschland zu schädigen. Besonders alarmierend ist der rasante Anstieg von Betrügereien durch falsche Chefs, die sich als Unternehmensleiter ausgeben. Die Allianz Trade Schadensstatistik zeigt auf, dass die Fallzahlen bei diesen „Fake-President“-Betrugsmaschen im Jahr 2023 um erstaunliche 31 % gestiegen sind, während gleichzeitig das Schadensvolumen und damit die finanziellen Einbußen der Unternehmen um 55 % gesunken sind, wie [Allianz Trade](https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-11/63789148-allianz-trade-schadensstatistik-fake-president-betrugsmasche-weiter-en-vogue-auch-dank-ki-095.htm) berichtete.

Doch das ist nicht alles! Wer denkt, dass die Opfer aus unerfahrenen Unternehmen bestehen, irrt sich gewaltig. Tatsächlich zählen große Firmen zu den Hauptzielen der Betrüger. Unter dem Deckmantel der Digitalität nutzen diese Kriminellen zunehmend Künstliche Intelligenz (KI) und Deepfakes, um ihre Machenschaften zu verfeinern und damit die Unternehmen zu täuschen. Die Allianz Trade berichtet, dass 2023 die Innentäter – also die eigenen Mitarbeiter – für 55 % aller Schäden verantwortlich waren, während externe Angreifer durch Social Engineering Tricks, wie den Fake President-Betrug, die Schadensstatistik nach oben treiben.

Die Masche der falschen Chefs

Im Kern dieses Betrugs steht das schleichende Gefühl der Unsicherheit innerhalb eines Unternehmens. „Die falschen Chefs haben 2023 also deutlich öfter zugeschlagen, aber dabei weniger hohe Summen erbeutet“, so Marie-Christine Kragh, globale Leiterin der Vertrauensschadenversicherung bei Allianz Trade. Diese „Social Engineering“-Techniken, die auf emotionale Manipulation und Druck basieren, bringen die Mitarbeitenden dazu, Geldsummen an vermeintliche Geschäftskontakte zu überweisen. Schlagzeilen machen auch die steigenden Schäden durch Zahlungsbetrug, die 2023 um 59 % zugenommen haben.

Im Vergleich zu den erbeuteten Summen, die oft im mittleren sechsstelligen Bereich liegen, ist das Schadensvolumen der Unternehmen gesunken, was auf eine bewusste Anpassung der Betrügerstrategie hindeutet. Kragh warnt: „Die Betrüger dank KI-Tools ihre Masche weiter professionalisieren.“ Mit jeder neuen Technologie wird es für Unternehmen schwieriger, die Angriffe zu erkennen.

Technologie als zweischneidiges Schwert

Deepfakes und Voice Cloning sind nur einige der modernen Werkzeuge, die Wirtschaftskriminelle nutzen, um Vertrauen zu gewinnen. Technologien, die vor wenigen Jahren noch für Spezialisten reserviert waren, sind inzwischen massentauglich geworden. „Vor ein paar Jahren war Voice Cloning noch etwas für absolute Spezialisten“, sagt Tom Alby von Allianz Trade. „Heute gibt es das quasi auf Knopfdruck ‚von der Stange‘.“ Diese Entwicklungen können potenziell katastrophale Folgen für Unternehmen haben.

Die Allianz Trade unterstreicht zudem die Bedeutung der Sensibilisierung der Mitarbeitenden. Eine einzige Rückfrage kann ausreichen, um einen Betrugsversuch zu entlarven. Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter eines großen Autokonzerns stoppte einen Fake-President-Betrugsversuch mit einer simplen Rückfrage und brachte die Betrüger aus der Fassung.

Ausblick in die Zukunft

Für 2024 zeichnet sich ein besorgniserregender Trend ab: Auch wenn die Fallzahlen bei den Betrugshandlungen konstant bleiben, wird das Schadensvolumen vermutlich wieder stark ansteigen. „Wir rechnen mit einer weiterhin hohen, aber gleichbleibenden Anzahl an Fällen und vermehrt auch wieder Großschäden“, warnt Kragh. Unternehmen müssen sich auf ein Katz-und-Maus-Spiel einstellen, in dem sie schnell reagieren müssen, um nicht die nächsten Opfer zu werden. „Wachsamkeit und kritisches Denken sind unverzichtbar, ebenso eine offene Unternehmenskultur“, empfiehlt sie abschließend.

Die umfassende Allianz Trade Analyse bietet tiefere Einblicke in die Trends der Wirtschaftskriminalität. Weitere Informationen darüber findet sich [hier](https://bit.ly/3Aq3I1f), wo detaillierte Daten zur Schadensstatistik und Eindämmungsstrategien bereitgestellt werden.

Das könnte Sie auch interessieren.