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Freitag, 22. November 2024

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Erinnerungsgang in Oldenburg: 2.500 Menschen gedenken der Reichspogromnacht

Am 10. November 2024 erlebte Oldenburg einen bewegenden Gedenktag, der die dunkle Geschichte der Reichspogromnacht ins Gedächtnis rief. Rund 2.500 Menschen nahmen an einem eindrucksvollen Erinnerungsgang teil, der von einem Team des Herbartgymnasiums organisiert wurde. Bei dieser emotionalen Veranstaltung sprach Ben Haim, der gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Krogmann einen Kranz niederlegte, um den Opfern der schrecklichen Ereignisse vom 9. auf den 10. November 1938 zu gedenken. Diese Nacht war geprägt von Gewalt und Verfolgung, als jüdische Bürger in Oldenburg brutal durch die Straßen getrieben wurden, eine Route, die heute nachgegangen wurde, beginnend an der ehemaligen Polizeikaserne, die heute die Landesbibliothek am Pferdemarkt beherbergt.

Die Gedenkveranstaltung war nicht nur eine Erinnerung an die Vergangenheit, sondern auch ein Zeichen der Solidarität und des Respekts gegenüber den Opfern. Die Teilnehmer folgten dem Weg, den die jüdischen Mitbürger damals gehen mussten, bis sie ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert wurden. Diese bewegende Gedenkaktion wurde von der Stadt Oldenburg und der Oldenburger Bürgerstiftung unterstützt, die sich seit 2021 für die Errichtung von Erinnerungszeichen an den letzten Wohnorten der verfolgten jüdischen Bürger engagiert. Bereits über 50 Stelen wurden aufgestellt, um die Erinnerung wachzuhalten, wie [oldenburg.de](https://www.oldenburg.de/startseite/tourist/internationale-zusammenarbeit/mateh-asher/2024.html?womort=Oldenburg) berichtete.

Einweihung neuer Erinnerungszeichen

Am Tag zuvor, dem 9. November 2024, fand die Einweihung neuer Erinnerungszeichen in Oldenburg statt. Diese Stelen sind ein sichtbares Zeichen des Gedenkens und der Aufklärung über die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung während des Nationalsozialismus. Ben Haim war auch bei dieser Zeremonie anwesend und betonte die Bedeutung solcher Initiativen für die Stadt und ihre Bürger. Die Erinnerungszeichen sollen nicht nur an die Vergangenheit erinnern, sondern auch zukünftige Generationen sensibilisieren und aufklären.

Die Stadt Oldenburg zeigt mit diesen Aktionen, dass sie sich ihrer Geschichte bewusst ist und aktiv gegen das Vergessen ankämpft. Die Gedenkveranstaltungen und die Errichtung der Stelen sind Teil eines umfassenden Engagements, das die Bürgerstiftung und die Stadtverwaltung gemeinsam vorantreiben. Diese Maßnahmen sind wichtig, um die Erinnerung an die Opfer lebendig zu halten und die Lehren aus der Geschichte zu ziehen.

Ein starkes Zeichen für die Zukunft

Die Gedenkveranstaltungen in Oldenburg sind nicht nur eine Hommage an die Vergangenheit, sondern auch ein starkes Zeichen für die Zukunft. Die Stadt setzt sich aktiv dafür ein, dass solche Gräueltaten nie wieder geschehen. Die Teilnahme von so vielen Menschen an den Gedenkaktionen zeigt, dass das Interesse an der Geschichte und die Bereitschaft, sich mit ihr auseinanderzusetzen, ungebrochen sind. Wie [oldenburg.de](https://www.oldenburg.de/startseite/tourist/internationale-zusammenarbeit/mateh-asher/2024.html?womort=Oldenburg) berichtete, ist die Errichtung der Erinnerungszeichen ein wichtiger Schritt, um die Erinnerung an die jüdischen Mitbürger, die während der NS-Zeit verfolgt wurden, lebendig zu halten.

In einer Zeit, in der Antisemitismus und Diskriminierung wieder zunehmen, sind solche Initiativen von entscheidender Bedeutung. Oldenburg zeigt, dass es möglich ist, aus der Geschichte zu lernen und aktiv für eine tolerante und respektvolle Gesellschaft einzutreten. Die Gedenkveranstaltungen und die Erinnerungszeichen sind ein eindringlicher Appell an alle, sich für Menschlichkeit und gegen das Vergessen einzusetzen.

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