Der FC Bayern München, der Rekordmeister des deutschen Fußballs, sieht sich nach einem skandalösen Vorfall bei einem DFB-Pokalspiel mit einer saftigen Geldstrafe konfrontiert. Wie kicker.de berichtete, müssen die Münchner aufgrund unsportlichen Verhaltens ihrer Anhänger satte 150.000 Euro blechen. Dies ist das Resultat eines Vorfalls, der sich während des Spiels gegen den Zweitligisten Ulm ereignete, das am 16. August stattfand.
Die Bayern-Fans hatten vor dem Anpfiff mit einer beeindruckenden Choreographie für Stimmung gesorgt, doch während des Spiels überschritten sie die Grenzen des Erlaubten. In der 46. Minute zündeten sie mindestens 70 bengalische Feuer und feuerten Feuerwerksbatterien ab, was zu einer dramatischen Unterbrechung des Spiels führte. Die Partie musste für etwa drei Minuten gestoppt werden, da der Rauch die Sicht auf das Spielfeld erheblich beeinträchtigte.
Die Folgen des Fanverhaltens
Das DFB-Sportgericht hat nun entschieden, dass der FC Bayern für das unsportliche Verhalten seiner Fans zur Kasse gebeten wird. Von der Geldstrafe können bis zu 50.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden, was bis zum 30. Juni 2025 nachgewiesen werden muss. Die Bayern haben dem Urteil bereits zugestimmt, was bedeutet, dass es rechtskräftig ist.
Die Bayern sind jedoch fest entschlossen, ihre Pokalambitionen nicht aus den Augen zu verlieren. Nach dem überzeugenden 4:0-Sieg in der zweiten Runde gegen den 1. FSV Mainz 05 stehen sie nun im Achtelfinale. Dort wartet mit dem Titelverteidiger Bayer 04 Leverkusen eine enorme Herausforderung auf die Münchner, die nach dem Titel Nummer 21 streben.
Ein Rückblick auf die Pokalgeschichte
Die letzten Jahre waren für die Bayern im DFB-Pokal von Enttäuschungen geprägt. Nach elf Jahren, in denen sie regelmäßig im Halbfinale standen, hat der Rekordpokalsieger seit dem Titelgewinn 2020 seine Dominanz verloren. Dreimal scheiterten sie in den letzten vier Jahren bereits vor dem Achtelfinale. Doch in dieser Saison wollen die Bayern zurückschlagen und zeigen, dass sie nach wie vor zu den besten Teams im deutschen Fußball gehören.
Die Vorfälle in Ulm sind ein Warnsignal für die Münchner, dass das Verhalten ihrer Anhänger nicht nur den Verein, sondern auch die gesamte Pokalreise gefährden kann. Wie kicker.de anmerkt, ist es nun an der Vereinsführung, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten.
Die Bayern stehen vor einer entscheidenden Phase in der Saison, und es bleibt abzuwarten, ob sie die Herausforderungen sowohl auf dem Platz als auch abseits davon meistern können. Die Fans sind aufgerufen, ihren Verein zu unterstützen, ohne die Grenzen des Erlaubten zu überschreiten.