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Dienstag, 26. November 2024

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Frau in Berlin nach angeblich homophober Äußerung im Bus festgenommen: Diskussion um Meinungsfreiheit entflammt.

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Tierheim in Kürten kämpft ums Überleben: Wer zahlt die 100.000 Euro?

Im beschaulichen Kürten, im Rheinisch-Bergischen Kreis, brodelt es gewaltig! Ein erbitterter Streit zwischen dem örtlichen Tierheim und der Gemeinde droht die Zukunft der Einrichtung zu gefährden. Der Konflikt hat seinen Ursprung in einem tragischen Vorfall, der sich vor einem Jahr ereignete, als eine alleinstehende ältere Dame verstarb und ihr Vermächtnis – zahlreiche verwahrloste Tiere – in die Obhut des Tierheims übergeben wurde. Laut einem Bericht von WDR wurden die Tierschützer mit der schockierenden Realität konfrontiert: Aus ursprünglich „ein paar Katzen“ wurden 49 Katzen und ein Hund, die dringend Hilfe benötigten.

Die Leiterin des Tierheims, Jennifer Ommer, erinnert sich an die monatelangen Anstrengungen, die notwendig waren, um die Tiere zu sichern. „Die Katzen waren nicht handzahm und mussten mit Lebendfallen und Fangnetzen gefangen werden“, berichtet sie. Diese aufwendigen Einsätze führten dazu, dass das Tierheim zeitweise über 100 Katzen unterbringen musste. Die Kosten für die medizinische Versorgung und Pflege der Tiere summieren sich auf über 100.000 Euro, eine Summe, die das Tierheim nun von der Gemeinde einfordert.

Finanzielle Sorgen und rechtliche Auseinandersetzungen

Die Situation ist dramatisch: „Ich habe derzeit noch liquide Mittel für etwa zwei Monate“, warnt Karla Brandenburg, die Vorsitzende des Tierschutzvereins Rhein-Berg. Sollte die finanzielle Unterstützung ausbleiben, könnte das Tierheim in ernsthafte Schwierigkeiten geraten und möglicherweise schließen müssen. Die Gemeinde Kürten hingegen sieht sich in einer „eindeutigen Rechtslage“ und lehnt die Zahlung ab. Bürgermeister Willi Heider betont, dass die Gemeinde bereits eine pauschale Summe von etwa 20.000 Euro pro Jahr für Fundtiere zahlt und sieht die Tiere als solche an, die nicht unter die zusätzlichen Zahlungen fallen.

Doch das Tierheim argumentiert vehement, dass die Tiere im Auftrag der Gemeinde sichergestellt wurden und erwägt rechtliche Schritte. „Wir müssen eine Lösung finden, damit wir auch in Zukunft existieren können“, erklärt Brandenburg. Die Ehrenamtlichen im Tierheim sind verzweifelt und fragen sich, was die Gemeinde ohne ihre Einrichtung tun würde. „Das sind alles Fundtiere“, sagt Monika Chimtschenko, Leiterin des Kürtener Ordnungsamtes, und verweist auf die bestehenden Vereinbarungen, die die Kosten abdecken sollten.

Politische Unterstützung und mögliche Lösungen

Die Situation hat mittlerweile auch die Politik erreicht. Der SPD-Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidat Sascha Pechbrenner hat eine Initiative für einen Runden Tisch ins Leben gerufen, um eine nachhaltige Lösung für die finanziellen Herausforderungen des Tierheims zu finden. „Das Tierheim gehört zu Kürten und muss erhalten bleiben“, betont Pechbrenner. Der Druck auf die Gemeinde wächst, und die Tierschützer hoffen auf ein Einlenken, um die wertvolle Arbeit des Tierheims fortsetzen zu können.

Die Zukunft des Tierheims in Kürten steht auf der Kippe. Die Tierschützer sind bereit, für ihre Sache zu kämpfen, während die Gemeinde sich auf ihre rechtlichen Argumente stützt. Die nächsten Schritte könnten entscheidend sein, nicht nur für die Tiere, sondern auch für die gesamte Gemeinde. Ein weiterer Bericht von Kölner Stadt-Anzeiger hebt hervor, dass die Antwort des Städte- und Gemeindebunds für das Tierheim von existenzieller Bedeutung sein könnte. Ein Scheitern könnte weitreichende Folgen für die Unterbringung von Fundtieren in der Region haben.

Die Situation bleibt angespannt, und die Tierschützer hoffen auf eine baldige Klärung, um die Tiere weiterhin in Sicherheit zu wissen. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um das Schicksal des Tierheims und seiner Schützlinge zu bestimmen.

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