Ein dramatischer Lkw-Unfall im Heckenstallertunnel von München hat am Sonntagmorgen für massive Verkehrsbehinderungen gesorgt. Der Vorfall ereignete sich gegen 6 Uhr, als ein weißer Kühltransporter bei der Abfahrt zur Passauerstraße mit einem Fahrbahntrenner kollidierte. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt, doch die Folgen des Unfalls waren verheerend. Diesel trat aus dem beschädigten Fahrzeug aus, was die Feuerwehr München auf den Plan rief, um die Situation zu bewältigen, wie Merkur berichtete.
Die Bergungsarbeiten gestalteten sich als äußerst kompliziert. Die Südröhre des Tunnels war bis zum Mittag vollständig gesperrt, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Die Feuerwehr musste nicht nur den auslaufenden Diesel binden, sondern auch die beiden beschädigten Kraftstofftanks des Lkw abdichten. Nach intensiven Bemühungen wurde entschieden, die Tanks mit einem Gesamtvolumen von 400 Litern abzupumpen, um einen sicheren Abtransport zu gewährleisten.
Komplexe Bergungsarbeiten
Die Einsatzkräfte waren gefordert, denn die provisorische Abdichtung der Leckagen war nicht ausreichend für einen Abschleppvorgang. Ein Spezialunternehmen wurde hinzugezogen, um die Fahrbahn zu reinigen und die Sicherheit im Tunnel wiederherzustellen. Die Feuerwehr blieb bis etwa 11 Uhr vor Ort, um die Reinigungsarbeiten abzusichern. Die Polizei ermittelt derzeit den genauen Unfallhergang und konnte noch keine Angaben zur Höhe des Schadens machen.
Doch das war nicht der einzige Vorfall an diesem Sonntag. In der Nähe, gegen 4:40 Uhr, ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall in Grasbrunn, bei dem drei Personen verletzt wurden. Ein 24-Jähriger verlor die Kontrolle über seinen Audi und durchbrach mehrere Zäune, bevor er an einem Wohnhaus zum Stehen kam. Während der Fahrer und eine Mitfahrerin sich selbst befreien konnten, musste ein weiterer Passagier von der Feuerwehr gerettet werden. Der Gesamtschaden wird auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt, und die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen übernommen, wie Polizei Bayern berichtete.
Verkehrschaos und Sicherheitsmaßnahmen
Die Kombination aus diesen beiden Vorfällen führte zu einem Chaos auf den Straßen Münchens. Die Sperrung des Heckenstallertunnels und der Unfall in Grasbrunn sorgten für lange Staus und frustrierte Autofahrer. Die Feuerwehr und Polizei arbeiteten Hand in Hand, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten und die Straßen schnellstmöglich wieder freizugeben.
Die Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen zu beiden Vorfällen übernommen und bittet die Öffentlichkeit um Hinweise zu den Unfällen. Die Ereignisse des Sonntags zeigen einmal mehr, wie schnell sich die Lage auf den Straßen ändern kann und wie wichtig eine schnelle Reaktion der Einsatzkräfte ist.