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Freitag, 22. November 2024

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Ferienchaos in Brake: Kapazitätsengpässe im Jugendtreff erschweren Betreuung!

Der Jugendtreff Brake kämpft mit Kapazitätsproblemen und Kürzungen in der Sommerbetreuung; Digitalisierung des Ferienpasses geplant.

Kultur verbindet: Festival in Passau und Budweis startet durch!

Ein kulturelles Highlight steht bevor: Passau und Budweis feiern ihre erste gemeinsame Veranstaltung, das Festival Film.Kultur Passau & České Budějovice. Dieses aufregende Event, das vom 15. November bis 6. Dezember stattfindet, bringt die beiden Städte näher zusammen und bietet ein buntes Programm aus Filmvorführungen, Ausstellungen, Konzerten und Lesungen. Anett Browarzik, die Kulturmanagerin für die Kooperation Bayern-Böhmen, hebt hervor, dass es so etwas in der Region Niederbayern-Südböhmen noch nie gegeben hat. Laut [Radio Prag International](https://deutsch.radio.cz/kultur-und-mentalitaet-der-nachbarn-erstes-gemeinsames-kulturfestival-von-passau-8834411?wmort=Passau) wurde das Festival ins Leben gerufen, um die kulturellen Verbindungen zwischen den beiden Städten zu stärken und die Akteure der Region zu vernetzen.

Ursprünglich als reines Filmfestival geplant, hat sich das Event zu einem umfassenden Kulturfestival entwickelt, das auch die tschechische Kultur in den Fokus rückt. „Wir wollen zeigen, dass neben der Aufarbeitung der Vergangenheit auch viele unterhaltsame und sehenswerte Werke existieren“, erklärt Browarzik. In Passau werden täglich Filme gezeigt, darunter zeitgenössische tschechische Produktionen mit deutschen Untertiteln. Ein besonderes Highlight ist die Eröffnung mit dem Film „Il Boemo“, der das Leben des Opernkomponisten Josef Mysliveček thematisiert.

Ein Fest für alle Sinne

Das Festival bietet nicht nur Filme, sondern auch eine Vielzahl von kulturellen Veranstaltungen. In Passau wird es eine Fotoausstellung zur Samtenen Revolution geben, die an die demokratischen Umbrüche in der Tschechoslowakei vor 35 Jahren erinnert. Diese Ausstellung, die von der Kuratorin Dana Kyndrová begleitet wird, zeigt eindrucksvolle Fotografien, die die Wende zur Demokratie dokumentieren. „Es ist wichtig, dass wir diese Erinnerungen wachhalten, denn sie betreffen auch unsere Region“, betont Browarzik.

In Budweis hingegen wird das Programm bescheidener ausfallen, mit zwei Filmvorführungen und einer Kafka-Ausstellung. Markéta Ederová von der Südböhmischen Universität sieht jedoch großes Potenzial für die Zukunft: „Wir hoffen, dass das Festival nicht nur ein einmaliges Ereignis bleibt, sondern sich weiterentwickelt, besonders mit Blick auf die Kulturhauptstadt 2028.“ Dies könnte eine großartige Gelegenheit sein, die kulturellen Verbindungen zwischen den beiden Städten weiter zu vertiefen.

Ein Blick in die Vergangenheit und die Zukunft

Das Festival bietet auch eine Plattform für die Auseinandersetzung mit der deutsch-tschechischen Geschichte. Filme wie „Das letzte Rennen“, das die Geschichte eines Deutschböhmen erzählt, der an einem legendären Skilanglaufrennen teilnimmt, werden gezeigt. Diese Werke sollen nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen und die Zuschauer dazu ermutigen, die andere Seite der Grenze zu erkunden, wie Browarzik anmerkt: „Wir wollen die Sprachbarriere überwinden und die Menschen dazu bringen, sich für die Kultur des Nachbarn zu interessieren.“

Das Festival Film.Kultur ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer engeren kulturellen Zusammenarbeit zwischen Passau und Budweis. Die Unterstützung durch die Stadtoberhäupter beider Städte unterstreicht die Wichtigkeit dieser Partnerschaft. Die Veranstaltungen sind größtenteils kostenlos, was den Zugang zur Kultur für alle erleichtert. „Wir hoffen, dass viele Menschen die Gelegenheit nutzen, um die Vielfalt der tschechischen Kultur zu erleben“, schließt Browarzik.

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