Aalen – Alarmstufe Rot jagt derzeit die Polizei im Rems-Murr-Kreis! Eine beunruhigende Welle von Betrugsanrufen zieht durch die Region und verunsichert vor allem ältere Menschen. Die falschen Polizeibeamten sind dabei besonders dreist. Sie geben sich am Telefon als Kriminalbeamte aus und ziehen ihre Opfer in einen Strudel aus Angst und Verwirrung. Diese Masche, die nicht neu ist, hat in den vergangenen Tagen an Intensität zugenommen. Wie [Presseportal.de](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110969/5908097) berichtete, verwenden die Betrüger alte Telefonnummern und Vornamen, um ihre Glaubwürdigkeit zu erhöhen und so Vertrauen zu erschleichen.
Gerade am vergangenen Wochenende kam es zu einem regelrechten Ansturm von Anrufen; insgesamt wurden alleine am Sonntag 20 Fälle im Präsidiumsbereich gemeldet, wie [Prosos.org](https://www.prosos.org/sosnews2231118.html) anmerkt. Die Polizei registriert dabei seit Jahresbeginn Schäden im hohen fünfstelligen Bereich, was die Dramatik dieser Machenschaften verdeutlicht. Dieses kriminelle Vorgehen hat nicht nur finanziellen Schaden zur Folge, sondern bringt die Betroffenen oft in eine schwere emotionale Lage.
Die Risiken erkennen und abwehren
Die Betrüger sind äußerst perfide: Sie drohen, dass das Vermögen in großer Gefahr sei, und versuchen ihre Opfer dazu zu bringen, Bargeld oder Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen – allerdings nicht bei der Bank, sondern direkt zu den Betrügern. Hierbei sind nicht nur ältere Bürger gefährdet. Wie die Polizei eindringlich warnt, ist es entscheidend, auch in solchen Situationen einen klaren Kopf zu bewahren.
Die Kriminalpolizei rät, umgehend aufzulegen, wenn man sich unter Druck gesetzt fühlt, und die Angehörigen unter bekannten Nummern zu kontaktieren. Es ist wichtig, niemals persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon preiszugeben oder Geld an unbekannte Personen zu übergeben. „Wenn Sie über einen Anruf unsicher sind, ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie die Polizei unter der Notrufnummer 110“, erklärt ein Polizeisprecher.
Anhaltende Ermittlungen zeigen erste Erfolge
Die Polizei nimmt die Bedrohung durch die falschen Polizeibeamten sehr ernst. Wie [Prosos.org](https://www.prosos.org/sosnews2231118.html) berichtet, konnten die Ermittler bereits einen 38-jährigen Tatverdächtigen festnehmen, der als Geldabholer für die Hintermänner agierte. Diese Festnahme fand nach mehreren massiven Versuchen, eine 77-jährige Frau aus Schwäbisch Gmünd um ihr Vermögen zu bringen, statt. Dies zeigt, dass zumindest in einigen Fällen die Polizei erfolgreich eingreifen konnte.
Die Anrufe, die in den letzten Tagen getätigt wurden, haben zahlreiche Haushalte erreicht, und es bleibt abzuwarten, wie die Polizei auf die anhaltende Bedrohung reagieren wird. Die äußerste Vorsicht ist daher, auch wenn es darum geht, mit erfinderischen Betrügern umzugehen, ein wichtiger Schritt, um in der eigenen Sicherheit nicht nachlässig zu sein.
Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass die Betrugsmasche des „Falschen Polizeibeamten“ weiterhin eine ernsthafte Bedrohung für die Gemeinschaft darstellt. Die Polizei Aalen und die Bürger sind aufgerufen, wachsam zu sein und gemeinsam gegen diese Verbrechen vorzugehen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, die Polizei immer zu kontaktieren, um sich über den Wahrheitsgehalt der Anrufe zu informieren.