In Bissendorf brodelt die Wut! Eine Serie von mysteriösen Bränden, die seit November 2022 die kleine Gemeinde in Atem hält, scheint eine entscheidende Wende genommen zu haben. Dank eines aufmerksamen Zeugen konnte die Polizei einen Tatverdächtigen fassen: Ein 16-jähriger Jugendlicher aus Melle ist ins Visier der Ermittler geraten, wie die Polizeiinspektion Osnabrück berichtet. Die Serie von Bränden, die von Mülltonnen über Altkleidercontainer bis hin zu Holzstapeln reicht, hat bereits immense Schäden von über 5.000 Euro verursacht und die Einsatzkosten der Feuerwehr belaufen sich auf rund 20.000 Euro!
Am Dienstagabend, als die Dunkelheit über Bissendorf hereinbrach, schlugen erneut die Flammen um sich. An einem Müllsammelplatz in der Straße Liszthof ging eine Papiertonne in Flammen auf, um kurz darauf zwei Leitpfosten an der Nemdener Straße zu folgen. Die Feuerwehr war schnell zur Stelle, konnte jedoch nicht immer verhindern, dass beträchtliche Schäden entstehen, wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtete.
Ein wahrer Albtraum für die Anwohner
Die Menschen in Bissendorf haben die Schnauze voll! Über 20 Feuerwehreinsätze wurden erforderlich, um die Flammen, die oft im Zeitraum von 18 bis 23 Uhr wüteten, zu bekämpfen. Besonders betroffen sind zentrale Plätze in der Gemeinde, wie der Parkplatz hinter der Sparkasse und der Bereich Eistruper Feld, die sich zudem zu gefährlichen Brennpunkten entwickelt haben. „Die öffentliche Sicherheit ist ernsthaft gefährdet“, kommentierte ein besorgter Anwohner die Situation.
Trotz intensiver Ermittlungen der Polizei und zahlreicher Befragungen bleibt der endgültige Täter noch unentdeckt. Es wird vermutet, dass es sich um Jugendliche handeln könnte, wobei auch andere Täterprofile nicht ausgeschlossen sind. Die Gemeinde hat inzwischen eine Belohnung von 1.000 Euro ausgesetzt, um Hinweise zur Aufklärung dieser schrecklichen Taten zu erhalten. Ein Schrei nach Gerechtigkeit hallt durch die Straßen, während die Anwohner aufgeregt über die Vorfälle diskutieren.
Die Rolle der Community
Die Polizei ist auf die Hilfe der Bevölkerung angewiesen und bittet alle Bürger, obsiegende Auffälligkeiten umgehend zu melden. “Jede kleine Beobachtung kann entscheidend sein”, so die Polizei Melle, die unter der Telefonnummer 05422/92260 Hinweise entgegennimmt. Ihre Worte widerhallen in einer Gemeinde, die sich nach Sicherheit sehnt. Die ausgezeichnete Kooperation zwischen den Behörden und zeugenhaftigen Bürgern könnte der Schlüssel zum Erfolg sein, um die Angst von den Straßen von Bissendorf zu vertreiben.
Mit den Ermittlungen in vollem Gange, bleibt nur zu hoffen, dass dieser Albtraum bald ein Ende findet. Die Anwohner von Bissendorf verdienen Frieden und Sicherheit – und sie sind bereit, zusammenzustehen, um das Unheil zu bekämpfen.