In Eutin, Ostholstein, sorgt eine dramatische Rettungsaktion für Aufsehen: 36 Katzenbabys, darunter der blinde Kater „Lenny“, wurden aus einem katastrophalen Zustand gerettet. Diese kleinen Fellnasen waren in einem Hof untergebracht, wo sie unter extremen Bedingungen lebten. Die Hofbesitzer haben den Tierschützern mittlerweile das Betreten des Grundstücks untersagt, was die Situation noch verzweifelter macht. „Lenny“ hat trotz seiner Blindheit erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, um sich in seiner Umgebung zurechtzufinden, wie die Tierheim-Sprecherin Nadja Gorski-Krüger berichtet. Diese Rettungsaktion fand Ende September statt, und die Tiere waren in einem besorgniserregenden Gesundheitszustand, viele litten an Katzenschnupfen und anderen schweren Krankheiten, wie [Lübecker Nachrichten](https://www.ln-online.de/lokales/ostholstein/tierheim-eutin-katzen-suchen-zuhause-kreis-soll-weitere-tiere-retten-VMBC7LS5UNE4NCDGG6J2X5NVIM.html?womort=Ostholstein) berichteten.
Die Helfer des Eutiner Tierheims haben unermüdlich gearbeitet, um die Katzen zu versorgen und sie wieder gesund zu pflegen. „Die Hilfsbereitschaft war toll, da können wir uns wirklich nur von Herzen bedanken“, so Gorski-Krüger. Doch die Situation bleibt angespannt: Das Tierheim ist überfüllt, und die gesunden Katzen sind in Gefahr, sich erneut anzustecken. Zwei Kätzchen haben bereits ein neues Zuhause gefunden, doch für 32 weitere suchen die Mitarbeiter dringend liebevolle Familien. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 04521/73644 oder per E-Mail an info@tierheim-eutin.de wenden.
Die Herausforderungen der Rettungsaktion
Die Rettungsaktion war nur möglich, weil die Helfer viele Überstunden geleistet haben. Die Katzen wurden in einem desolaten Zustand aufgefunden, und einige hatten sogar keine Augen. „Vier Tiere wurden mittlerweile an den Augen operiert und haben sich gut erholt“, berichtet Gorski-Krüger. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt: Es gibt immer noch viele unkastrierte Katzen auf dem Hof, und die Tierschützer haben keine Möglichkeit, einzugreifen, da ihnen der Zugang verwehrt wurde. Die Situation ist alarmierend, denn die Tiere könnten weiterhin leiden, und es besteht die Gefahr, dass die Krankheiten sich weiter verbreiten.
Die Tierschützer haben den Fall inzwischen an das Veterinäramt und das Ordnungsamt weitergeleitet. „Seitens der beiden Behörden wurde der weitere Werdegang in Zusammenarbeit mit dem Tierheim begleitet“, bestätigte Sprecherin Annika Sommerfeld. Doch aufgrund des laufenden Verfahrens können keine weiteren Informationen gegeben werden. Die Hoffnung bleibt, dass die Behörden schnell handeln, um den verbleibenden Katzen zu helfen.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Die Situation im Tierheim ist kritisch, und die Mitarbeiter appellieren an die Öffentlichkeit, die Katzen zu adoptieren. „Wir raten dringend davon ab, die Kätzchen zu bereits vorhandenen Tieren zu nehmen, da es zu Ansteckungen kommen kann“, warnt Gorski-Krüger. Die Katzen werden nur paarweise vermittelt, um sicherzustellen, dass sie nicht allein gelassen werden. Die Zeit drängt, denn die gesunden Tiere müssen schnell in ein neues Zuhause, um ihre Gesundheit nicht zu gefährden. Die Tierschützer sind auf die Unterstützung der Gemeinschaft angewiesen, um diese kleinen Geschöpfe vor weiterem Leid zu bewahren.
Die Geschichte der geretteten Katzen in Eutin ist ein eindringlicher Aufruf zur Verantwortung und Solidarität. Die Tierschützer hoffen, dass die Öffentlichkeit auf die Notlage der Tiere aufmerksam wird und sich für ihre Adoption einsetzt. „Wir freuen uns über jede Hilfe und Unterstützung“, sagt Gorski-Krüger abschließend. Es ist an der Zeit, den kleinen Katzen ein liebevolles Zuhause zu geben und ihnen die Chance auf ein besseres Leben zu ermöglichen.