In Weiden und Weidenberg haben skrupellose Betrüger in letzter Zeit erheblichen finanziellen Schaden angerichtet. Die Kriminalpolizei Weiden warnt eindringlich vor den perfiden Machenschaften dieser Gauner, die es auf das Geld ahnungsloser Bürger abgesehen haben. So erbeutete ein falscher Bankmitarbeiter von einem 63-jährigen Mann unglaubliche 100.000 Euro, indem er sich als Bankangestellter ausgab und sein Opfer mit detaillierten Informationen über dessen Kontodaten täuschte. Laut Onetz geschah dieser Vorfall Ende Oktober, als der Betrüger den Mann anrief und ihn dazu brachte, sein Geld auf ein „Sicherungskonto“ zu überweisen. Die Zugangsdaten, die ihm versprochen wurden, erhielt er jedoch nie.
Die Masche des Betrügers war raffiniert: Er kannte nicht nur die Kontonummer, sondern auch den aktuellen Kontostand des Opfers. Der 63-Jährige überwies an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils 50.000 Euro, ohne zu ahnen, dass er einem Betrüger auf den Leim gegangen war. Erst am 8. November erstattete er Anzeige bei der Polizei, die nun die Ermittlungen aufgenommen hat.
Schockanruf in Weidenberg
Doch das ist nicht der einzige Vorfall, der die Region erschüttert. Am Montagnachmittag, dem 12. November, erbeuteten Telefonbetrüger in Weidenberg eine sechsstellige Summe in Bargeld und Gold. Diese Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und täuschten ein schweres Verbrechen eines Angehörigen vor. Sie überzeugten ein Ehepaar, eine angebliche Kaution zu zahlen, um ihren „Verwandten“ aus dem Gefängnis zu befreien. Wie Kurier berichtete, übergaben die Eheleute gegen 16:15 Uhr in der Stockauer Straße Bargeld und Gold an einen unbekannten Abholer.
Der Geldabholer wurde als etwa 25 Jahre alt, rund 180 Zentimeter groß und dunkel gekleidet beschrieben. Er fuhr ein weißes Auto und ist nun Teil der Ermittlungen der Kriminalpolizei Bayreuth, die um Hinweise aus der Bevölkerung bittet.
Tipps zur Vermeidung von Betrug
Die Polizei gibt dringend Ratschläge, um sich vor solchen Betrügereien zu schützen. Verbraucher sollten Bankgeschäfte ausschließlich in ihrer Bank abwickeln und bei Anrufen von vermeintlichen Bankmitarbeitern vorsichtig sein. Es ist ratsam, das Gespräch zu beenden und selbst die Bank zu kontaktieren, anstatt auf Rückruftasten zu vertrauen. Zudem sollten niemals Geld auf fremde Konten überwiesen oder persönliche Daten wie TAN-Nummern und PINs preisgegeben werden. Ein echter Bankmitarbeiter wird niemals nach solchen Informationen fragen.
Die aktuellen Vorfälle in Weiden und Weidenberg sind alarmierend und zeigen, wie wichtig es ist, wachsam zu sein. Die Kriminalpolizei ermutigt alle Bürger, bei Verdacht auf Betrug sofort die Polizei zu informieren. Nur gemeinsam können wir diesen skrupellosen Betrügern das Handwerk legen!