Im malerischen Lindau am Bodensee wurde kürzlich eine beeindruckende Ehrungsveranstaltung abgehalten, die die herausragenden Leistungen von 13 engagierten Bürgern würdigte. Landrat Elmar Stegmann überreichte in einer festlichen Zeremonie im Rokokosaal die Verdienstmedaille des Landkreises Lindau an neun Personen sowie Ehrungen für vier langjährige Feldgeschworene. Diese Auszeichnung ist nicht nur ein Zeichen der Anerkennung, sondern auch ein kraftvolles Symbol für das unermüdliche ehrenamtliche Engagement, das in der Region geleistet wird. Laut [RADIO SCHWABEN](https://radioschwaben.de/nachrichten/lindau-13-landkreisbuerger-ausgezeichnet?womort=Lindau%20(Bodensee)) ist es gerade in herausfordernden Zeiten wichtig, solche Menschen zu ehren, die Brücken bauen und Hoffnung schenken.
Die Veranstaltung wurde musikalisch von einem Posaunen-Quartett der Musikschule Lindau umrahmt und bot einen feierlichen Rahmen für die Ehrungen. Landrat Stegmann betonte, wie wichtig die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für den Zusammenhalt der Gesellschaft sind. „Ihr Engagement inspiriert andere und trägt dazu bei, dass wir als Gesellschaft zusammenwachsen“, so Stegmann.
Die Geehrten im Detail
Unter den Ausgezeichneten war Otto Fischer aus Heimenkirch, der für seine Verdienste als Gauschützenmeister geehrt wurde. Von 1994 bis 2003 war er Kassenprüfer des Gaus Westallgäu und hat sich bis 2024 als erster Vorsitzender des Schützengaus Westallgäu einen Namen gemacht. Sein Engagement bei Großveranstaltungen, wie dem Bayerischen Schützentag in Lindau, ist bemerkenswert.
Herbert Hörburger, der seit der Gründung des Skiclubs Gestratz im Jahr 1974 als erster Vorstand tätig war, wurde für seine Verdienste um den Skisport ausgezeichnet. Er hat zahlreiche Talente trainiert, die sogar im Weltcup für Deutschland an den Start gingen. Auch Ernst Müller aus Hergatz erhielt eine Auszeichnung für seine langjährige Tätigkeit als Bezirksdirigent des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes.
Ein besonderes Augenmerk lag auf Margot Müller aus Scheidegg, die für ihre herausragende Arbeit in der Flüchtlingsbetreuung geehrt wurde. Seit über 11 Jahren ist sie unermüdlich für die etwa 40 Flüchtlinge in ihrer Nachbarschaft im Einsatz. Ihre Unterstützung reicht von Fahrdiensten bis zu Behördengängen. Für ihr Engagement wurde ihr kürzlich der 16. Integrationspreis von der Regierung von Schwaben verliehen, wie [WOCHENBLATT](https://www.wochenblatt-news.de/region-lindau/lindau/13-landkreisbuerger-in-lindau-ausgezeichnet/) berichtete.
Helfer in der Hospizarbeit
Fünf Hospizbegleiterinnen und Hospizbegleiter wurden ebenfalls für ihr außergewöhnliches Engagement ausgezeichnet. Erika Brutscher aus Sigmarszell ist seit 11 Jahren als Hospizbegleiterin tätig und bietet nicht nur Unterstützung, sondern auch Trost für die Angehörigen der Verstorbenen. Manfred Richter, der selbst als Hospizbegleiter aktiv wurde, nachdem er seine Mutter im Hospiz begleitet hatte, zeigt, wie wichtig diese Arbeit ist.
Evi Stohr aus Bösenreutin und Christine Ulmer aus Lindau sind ebenfalls langjährige Hospizbegleiterinnen, die mit ihrem Einsatz und ihrer Erfahrung einen unschätzbaren Beitrag leisten. Gertraud Wittner aus Oberreitnau ist seit 16 Jahren im Besuchsdienst für Kranke und Sterbende aktiv und unterstützt die Pflegekräfte in der Betreuung der Hospizgäste.
Zusätzlich wurden vier Feldgeschworene für ihre langjährigen Dienste geehrt, darunter Bernhard Krepold, Richard Hagen, Gerald Fäßler und Franz Zeh, die alle über 40 Jahre im Dienst sind. Diese Auszeichnungen sind nicht nur eine Anerkennung für ihre Arbeit, sondern auch ein Zeichen des Respekts für das ehrenamtliche Engagement in der Region.
Insgesamt zeigt die Ehrungsveranstaltung in Lindau, wie wichtig das Ehrenamt für die Gemeinschaft ist und wie sehr die engagierten Bürger dazu beitragen, das soziale Gefüge zu stärken. Ihre Geschichten sind inspirierend und erinnern uns daran, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann.