In einem beunruhigenden Vorfall erbeuteten Trickbetrüger in Duisburg Gold im Wert von mehreren tausend Euro. Am 13. November wurde ein 83-jähriger Mann zur Zielscheibe von Gaunern, die sich als Bankmitarbeiter, Staatsanwälte und Polizeibeamte ausgaben. Sie behaupteten, dass Einbrecher in der Gegend unterwegs seien und drängten den Senior, schnell zu handeln, um sein Geld und seine Wertsachen in Sicherheit zu bringen. In einem perfiden Schachzug brachte der Senior seine Schätze in seine Wohnung an der Wacholderstraße, wo ihn ein falscher Polizist um 11:30 Uhr erwartete. Dieser gab vor, die Wertsachen fotografisch dokumentieren zu müssen, um sie angeblich zu schützen. Doch der Täter flüchtete mit dem Gold und ließ den ahnungslosen Mann zurück, wie [Presseportal](https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50510/5908891) berichtete.
Aber das ist nicht der einzige Vorfall, der die Region erschüttert hat. Nur wenige Tage später, am 17. November, wurde eine 85-jährige Frau in Remscheid-Lennep ebenfalls Opfer eines ähnlichen Betrugs. Hier wurde die ältere Dame von einem Anrufer kontaktiert, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Manipulator erzählte von einem gefährlichen Raub in der Nachbarschaft und forderte die Frau auf, Bargeld und Schmuck in einer Tüte vor die Haustür zu legen. Auch hier war der Täter ausgehungert nach Beute und wurde als gut gebauter Mann beschrieben, der eine dunkelgraue Hose und weiße Sneaker trug. Diese dreisten Methoden werden von der Wuppertaler Polizei eindringlich abgelehnt, und sie warnt: „Unerwartete Anrufe von der Polizei sind niemals der Wahrheit entsprechend.“
Die Tricks der Betrüger
Die Maschen der Trickbetrüger diversifizieren sich ständig, sodass es für ältere Menschen besonders schwierig ist, diese zu durchschauen. Das Vorgehen variiert zwischen Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten und geschickten Täuschungen rund um Bankgeschäfte. Die Polizei betont, dass echte Beamte niemals nach Geld oder Wertgegenständen verlangen. Ein besorgniserregender Punkt sind die Anrufe, bei denen die echte Notrufnummer 110 nicht im Display erscheint. Dies sollte als weiteres Warnsignal betrachtet werden. Verdächtige Anrufe sollten umgehend beendet werden, und im Zweifelsfall sollte man immer selbst die 110 anrufen.
Die Polizei Duisburg und Wuppertal rufen deshalb alle Angehörigen auf, das Bewusstsein für diese Tricks zu schärfen und mit älteren Verwandten über die Gefahren aufzuklären. Der Appell ist klar: Legen Sie sofort auf, nehmen Sie keine Wertsachen von Fremden ab und vertrauen Sie nicht auf „Polizisten“, die Geld möchten – es könnte zu spät sein, wenn Sie erst später erkennen, dass Sie betrogen wurden. Informieren Sie sich und andere – nur so kann man sich effektiv gegen diese Betrüger schützen.
Die Gefahren, die von solchen Betrügereien ausgehen, sind nicht zu unterschätzen. Die Menschen in der Region sollten immer wachsam sein und ihren Familien und Freunden die Geschichten von diesen perfiden Maschen erzählen. So können wir gemeinsam dazu beitragen, dass solche Verbrechen nicht ungestraft bleiben und dass niemand mehr auf die dreisten Betrüger hereinfällt.