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Freitag, 22. November 2024

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Streit um Penzbergs Menagehaus: Bürgerinitiative vs. Hauseigentümer!

In Penzberg brodelt es gewaltig! Die Bürgerinitiative „Für den Erhalt der Menagehaus-Zeile“ hat die Stadt aufgemischt und sammelt Unterschriften für ein Bürgerbegehren, das den Erhalt historischer Gebäude in der Innenstadt zum Ziel hat. Doch nicht alle sind begeistert von dieser Initiative. Hauseigentümer wie Martin Ahammer und Jack Eberl zeigen sich empört über die Vorgehensweise der Initiative. Sie kritisieren, dass ihre privaten Interessen nicht ausreichend berücksichtigt werden, und fühlen sich von der Initiative übergangen. Ahammer, der auch eine bekannte Konditorei betreibt, äußerte seinen Unmut lautstark am vergangenen Samstag, als er ein Plakat direkt neben dem Infostand der Bürgerinitiative aufstellte. „Wir wollen nicht, dass über unser Eigentum entschieden wird“, so Ahammer, der sich über die unklare Fragestellung des Bürgerbegehrens beschwert, das auch sein Gebäude betrifft, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete.

Die Initiative, die von Mitgliedern des Penzberger Denkmalvereins ins Leben gerufen wurde, sieht sich als Hüter der Stadtgeschichte. Sie argumentieren, dass das Menagehaus und andere historische Gebäude für das Stadtbild von Penzberg unverzichtbar sind. „Es geht nicht darum, Privateigentum zu enteignen, sondern um eine verträgliche Baukultur“, erklärt Günther Pfannkuch von der Initiative. Doch die Hauseigentümer kontern, dass sie selbst über ihre Immobilien entscheiden wollen und dass die Initiative lediglich als „Trittbrett“ für ihre eigenen Ziele dient. „Wenn die Bürger den Erhalt wollen, sollen sie auch dafür bezahlen“, fordert Ahammer.

Der Streit um das Menagehaus

Der Konflikt entzündet sich nicht nur an der Initiative selbst, sondern auch an den Plänen des Bauträgers „Bayernwohnen“, der beabsichtigt, mehrere bestehende Gebäude in der Innenstadt abzureißen, um Platz für einen neuen Wohn- und Geschäftskomplex zu schaffen. Diese Pläne haben den Stadtrat gespalten und die Gemüter erhitzt. Bürgermeister Stefan Korpan (CSU) hat kürzlich die Stellungnahme der Unteren Denkmalschutzbehörde verlesen, die besagt, dass das Menagehaus nicht unter Denkmalschutz gestellt wird. Max Kapfer, Vorsitzender des Denkmalvereins, kritisiert diese Entscheidung scharf und fragt sich, warum diese Informationen erst jetzt veröffentlicht werden, nachdem die Initiative mit ihrer Unterschriftensammlung begonnen hat.

Die Bürgerinitiative hat bereits 150 Unterschriften gesammelt, benötigt jedoch mindestens 1156, um einen Bürgerentscheid zu erreichen. Die Stimmung ist angespannt, und während die Initiative weiter Unterschriften sammelt, bereiten sich Ahammer und Eberl auf mögliche rechtliche Schritte vor. „Wir müssen prüfen, ob die Fragestellung des Bürgerbegehrens rechtlich haltbar ist“, erklärt Eberl. Die Diskussion über den Erhalt historischer Gebäude in Penzberg ist damit noch lange nicht beendet, und die nächsten Wochen könnten entscheidend für die Zukunft der Innenstadt werden, wie auch Merkur berichtete.

Die Bürger von Penzberg stehen nun vor einer wichtigen Entscheidung: Wollen sie die historische Bausubstanz ihrer Stadt bewahren oder den Weg für neue Bauprojekte ebnen? Die nächsten Schritte der Bürgerinitiative und der Hauseigentümer könnten die Richtung bestimmen, in die sich Penzberg entwickeln wird. Die Auseinandersetzung um das Menagehaus ist ein Beispiel dafür, wie tief die Emotionen in der Frage des Erhalts von Stadtgeschichte und privatem Eigentum verwurzelt sind.

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