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Samstag, 23. November 2024

Merkel verteidigt Grenzöffnung: Sonntagsreden nicht verraten

Angela Merkel kritisiert die CDU für ihren Migrationskurs und verteidigt ihre Entscheidungen während der Migrationskrise 2015.

Hamburg: Messehallen werden erneut zur Winterheimat für Flüchtlinge

Hamburgs Messehallen werden erneut zur Winter-Flüchtlingsunterkunft für 300 Geflüchtete, um andere Standorte zu entlasten.

Horror in Beienrode: Mann mit Rollkoffer attackiert Frau auf Feldweg!

Eine Frau vereitelt Vergewaltigungsversuch mit Spray in Beienrode; Polizei sucht den Täter, der mit einem Rollkoffer floh.

Rufbus-Revolution: So wird das Oberland mobil ohne Auto!

Die Mobilität auf dem Land steht vor einer entscheidenden Wende! In vielen ländlichen Regionen ist der öffentliche Nahverkehr oft ein Schatten seiner selbst. Große Busse fahren viel zu selten und bleiben häufig leer, was die Menschen frustriert. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, setzen zahlreiche Gemeinden auf innovative Rufbus-Systeme. Diese sollen nicht nur mehr Flexibilität bieten, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen, ohne eigenes Auto mobil zu sein. Ein Beispiel für solch ein System ist der „Blaue Land Bus“ im Oberland, der erst vor kurzem in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau gestartet ist, wie [BR.de](https://www.br.de/nachrichten/bayern/mobilitaet-auf-dem-land-kommt-der-rufbus-an,UU59JS3?womort=Garmisch-Partenkirchen) berichtete.

Der „Blaue Land Bus“ ist ein echtes regionales Projekt, das erst seit wenigen Tagen durch neun Gemeinden rund um den Staffelsee fährt. Die Fahrgäste können den Bus per App oder Anruf anfordern, was eine flexible Nutzung ermöglicht. Doch die Nachfrage ist so groß, dass einige Fahrgäste Schwierigkeiten hatten, einen Platz zu buchen. Geschäftsführer Clemens Deyerling betont, dass man in enger Absprache mit dem Landkreis die Kapazitäten anpassen will, was jedoch Zeit in Anspruch nehmen könnte.

Erfolgreiche Rufbus-Projekte in Bayern

In Traunreut, im Landkreis Traunstein, ist der „Direktbus“ seit über einem Jahr im Einsatz. Dieser knallgelbe Achtsitzer hat sich schnell etabliert und ist fast immer ausgebucht. Die Stadtverwaltung berichtet sogar von der Notwendigkeit, einen zweiten Bus einzusetzen, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Die hohe Anzahl an Haltestellen, die der Bus anfährt, ist ein klarer Vorteil im Vergleich zu seinem Vorgänger, der nur 15 Haltestellen bediente.

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel ist der Rufbus „Rosi“ im Chiemgau, der durch elf Gemeinden fährt. Trotz seiner Beliebtheit hat „Rosi“ mit finanziellen Defiziten zu kämpfen, da die Nachfrage die ursprünglichen Berechnungen übersteigt. Die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden wollen in der kommenden Woche klären, wie es mit dem Rufbus weitergeht, da der Landkreis Rosenheim die höheren Kosten nicht übernehmen möchte.

Rufbusse als Lösung für ländliche Mobilität?

In Schleswig-Holstein hat man ebenfalls auf Rufbus-Systeme gesetzt. Im Kreis Schleswig-Flensburg können die Menschen einen Shuttle-Service per App buchen. Landrat Wolfgang Buschmann hebt hervor, dass diese Systeme eine wichtige Lösung für die Mobilitätsprobleme auf dem Land darstellen. Die Flexibilität und die Möglichkeit, auch abgelegene Orte zu erreichen, sind entscheidende Vorteile dieser neuen Transportform, wie [NDR.de](https://www.ndr.de/nachrichten/info/Fehlende-Mobilitaet-auf-dem-Land-ist-ein-Rufbus-die-Loesung,ndrinfo60816.html) berichtet.

Insgesamt zeigt sich, dass Rufbusse eine vielversprechende Antwort auf die Herausforderungen der ländlichen Mobilität sind. Ob in Bayern oder Schleswig-Holstein, die Nachfrage nach flexiblen und bedarfsgerechten Transportlösungen wächst. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Systeme die erhoffte Verbesserung bringen können und ob die Gemeinden bereit sind, die nötigen finanziellen Mittel bereitzustellen, um diese innovativen Projekte langfristig zu unterstützen.

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