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Montag, 25. November 2024

Rentner-Randale in Greifswald: Hass-E-Mails ans Gericht gebracht!

Rentner aus Greifswald wegen Beleidigung verurteilt: Gericht verhängt Geldstrafe wegen beleidigender E-Mails an den Bürgermeister.

Islamische Konflikte in Frankreichs Firmen explodieren um 81%!

Eine Studie zeigt, dass islamische Praktiken 81% der religiösen Vorfälle in französischen Firmen ausmachen.

Lippetal: 800-Euro Strafe für Beleidigung gegen Strack-Zimmermann!

Eine Frau aus Lippetal muss 800 Euro Strafe zahlen, nachdem sie Marie-Agnes Strack-Zimmermann online beleidigt hatte.

Nahost-Konflikt: Prof. Wörtz warnt vor weiteren Hiobsbotschaften!

Im Gorch-Fock-Haus in Wilhelmshaven wurde kürzlich ein eindrucksvoller Vortrag von Prof. Dr. Eckart Wörtz gehalten, der die Wurzeln und die Entwicklung des Nahost-Konflikts beleuchtete. Diese Veranstaltung, organisiert von der Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP), fand vor einem interessierten Publikum statt und war geprägt von einem regen Austausch über die aktuellen Entwicklungen in der Region. Prof. Wörtz, Historiker und Direktor des GIGA-Instituts für Nahost-Studien an der Universität Hamburg, erklärte, dass die Situation im Nahen Osten seit dem brutalen Überfall der Hamas auf Israel im Oktober 2023 täglich neue Hiobsbotschaften mit sich bringt. Laut [NWZonline](https://www.nwzonline.de/wilhelmshaven/israel-palaestina-konflikt-keine-aussicht-auf-erfolg-vortrag-bei-der-gps-wilhelmshaven_a_4,1,3116504235.html?womort=Wilhelmshaven) sieht der Wissenschaftler keine Aussicht auf eine Zwei-Staaten-Lösung, was er mit seinen Kollegen teilt.

Der lange Schatten der Geschichte

Der Historiker wies darauf hin, dass der Konflikt seit der Unabhängigkeitserklärung Israels im Jahr 1948 in verschiedenen Formen anhält. Er betonte, dass die Konfliktlage sich seit den 1980er Jahren in die Golfregion verlagert hat und dass der europäische Nationalismus des 19. Jahrhunderts eine entscheidende Rolle für den politischen Zionismus spielte. Prof. Wörtz erläuterte, dass Juden im 19. Jahrhundert massiver Diskriminierung ausgesetzt waren und dass die Rückkehr ins Land der Väter, wie von Theodor Herzl in seiner Publikation „Der Judenstaat“ beschrieben, als einzige Lösung galt. Die britische Mandatsverwaltung nach dem Ersten Weltkrieg führte zur Schaffung des modernen Palästinas, das bis heute von Konflikten geprägt ist.

Besonders alarmierend ist die Situation der Palästinenser, die in Israel leben, ohne Bürgerrechte zu besitzen. Prof. Wörtz machte deutlich, dass in den angrenzenden arabischen Ländern etwa 70 Prozent der Bevölkerung Palästinenser sind, was zu unausweichlichen Spannungen führt. Die historische Entwicklung und die geopolitischen Umstände haben die Lage weiter kompliziert, und die Hoffnung auf Frieden scheint in weiter Ferne.

Die Zukunft des Nahost-Konflikts

Die Diskussion über eine mögliche Lösung des Konflikts ist von Pessimismus geprägt. Prof. Wörtz sieht die Idee einer Konföderation zwischen Israel und Palästina als die beste Lösung an, doch er stellte fest, dass weder in Israel noch in den USA ein Interesse an einer Nahost-Konferenz besteht. Die Gefahr massiver Vertreibungswellen aus Palästina ist real, und es gibt Überlegungen, dass Ägypten im Austausch für einen Schuldenerlass Geflüchtete aufnehmen könnte. Diese düsteren Aussichten wurden von den Anwesenden mit Besorgnis zur Kenntnis genommen.

Die GSP in Wilhelmshaven, die sich um die Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen kümmert, bietet nicht nur Vorträge zu sicherheitspolitischen Themen an, sondern engagiert sich auch in sozialen Dienstleistungen. An rund 60 Standorten in der Region arbeiten etwa 1300 Mitarbeiter, um ca. 3000 Menschen zu unterstützen, was die Bedeutung der GSP für die Gemeinschaft unterstreicht. Diese sozialen Initiativen sind ein Lichtblick in Zeiten, in denen die politischen Entwicklungen oft von Dunkelheit und Unsicherheit geprägt sind, wie [Gemeinsam Unterstützen](https://gemeinsam-unterstuetzen.de/) berichtet.

Die Veranstaltung im Gorch-Fock-Haus war nicht nur eine Informationsquelle, sondern auch ein Aufruf zur Reflexion über die komplexen Zusammenhänge des Nahost-Konflikts und die Notwendigkeit eines Dialogs, der über nationale und ethnische Grenzen hinausgeht.

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