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Sonntag, 24. November 2024

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Neukölln: Neues Zuhause für schwerkranke ukrainische Flüchtlinge!

In Berlin-Neukölln hat eine neue Unterkunft für schwerkranke Geflüchtete aus der Ukraine eröffnet, die dringend benötigte Ruhe und Unterstützung bietet. Die 70-jährige Nataliia Hryhorova und ihr Sohn Dmytro Hryhorov sind unter den ersten Bewohnern dieser Einrichtung, die sie nach einem halben Jahr in der überfüllten Unterkunft am ehemaligen Flughafen Tegel nun als ihr Zuhause betrachten. „Hier gibt’s immer Antworten zu praktischen und pflegerischen Fragen, das war in Tegel nicht der Fall“, berichtet Dmytro, der sich um seine pflegebedürftige Mutter kümmert. Laut einem Bericht von Tagesspiegel ist die neue Einrichtung Sunpark der Johannisstift-Diakonie speziell für schwerkranke Flüchtlinge konzipiert worden.

Die Unterkunft bietet Platz für insgesamt 30 schwerkranke Personen, die jeweils von einem Angehörigen begleitet werden. Diese Familienmitglieder sind für die Pflege zuständig, erhalten jedoch Unterstützung von Hilfskräften und externen Pflegediensten, wenn nötig. „Das Konzept heißt: Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt Karin Barnard, die Leiterin der Stabstelle Palliativ- und Supportmedizin der Johannisstift-Diakonie. Die Möglichkeit, mit den Angehörigen zusammenzuleben, ist für viele ukrainische Geflüchtete von großer Bedeutung, da sie nicht von ihren kranken Verwandten getrennt werden möchten, wie auch Zeit berichtet.

Ein neues Zuhause für die Bedürftigen

Die Bewohner der neuen Unterkunft profitieren von einem eigenen Zimmer und einer Gemeinschaftsküche, in der sie selbst kochen können. „Das ist ein großer Vorteil im Vergleich zu Tegel, wo man nicht selbst für sich sorgen konnte“, sagt Dmytro. In der neuen Umgebung hat Nataliia bereits neue Freunde gefunden und schätzt die ruhige Atmosphäre, die ihr hilft, sich besser zu fühlen. „Hier kann ich mich entspannen, und die Menschen sind freundlich“, fügt sie hinzu.

Die Einrichtung ist nicht nur ein Ort der Pflege, sondern auch ein Raum für soziale Interaktion. Abends treffen sich die Bewohner im Gemeinschaftsraum, und bald sollen auch Deutschkurse angeboten werden, um die Integration zu fördern. Das Projekt, das im August ins Leben gerufen wurde, ist einzigartig in Deutschland und wird mit rund 500.000 Euro jährlich vom Land Berlin finanziert. Mark Seibert, der Leiter des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten, betont, dass die Suche nach weiteren Einrichtungen für pflegebedürftige Ukrainer weiterhin besteht, da in Tegel nach wie vor viele Menschen unter suboptimalen Bedingungen leben müssen.

Herausforderungen und Lösungen

Die neue Unterkunft in Neukölln stellt einen wichtigen Schritt in der Versorgung schwerkranker Geflüchteter dar. Die bisherigen Bedingungen in der großen Flüchtlingsunterkunft in Tegel waren für viele nicht tragbar. „Die Versorgung war nicht angemessen für Menschen, die an schweren Krankheiten leiden“, erklärt Palliativmedizinerin Karin Barnard. In der neuen Einrichtung können die Bewohner in einem geschützten Raum leben, was für ihre Genesung und Stabilisierung von entscheidender Bedeutung ist.

Die Initiative zeigt, wie wichtig es ist, auf die spezifischen Bedürfnisse von Geflüchteten einzugehen und ihnen ein würdevolles Leben zu ermöglichen. Die Kombination aus familiärer Unterstützung und professioneller Pflege könnte ein Modell für ähnliche Projekte in anderen Städten sein. Die Hoffnung ist, dass die Bewohner nicht nur medizinisch versorgt werden, sondern auch die Möglichkeit haben, ein Stück Normalität und Gemeinschaft zu erleben.

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