Die Zukunft des Pirmasenser Krankenhauses ist alles andere als rosig. Trotz eines positiven Abschlusses mit einer „schwarzen Null“ im Jahr 2023, wie Geschäftsführer Martin Forster dem Stadtrat mitteilte, stehen die Zeichen auf Sturm. Die wirtschaftliche Lage im Gesundheitswesen ist angespannt, und das Krankenhaus wird bald in die roten Zahlen rutschen, wie auch viele andere Kliniken in Deutschland. Laut einem Bericht von Rheinpfalz wird die finanzielle Unterstützung der Stadt in naher Zukunft unerlässlich sein.
Die Herausforderungen, vor denen das Krankenhaus steht, sind enorm. Forster erklärte, dass die Rahmenbedingungen sich weiter verschlechtert haben und dass die dringend benötigten Reformen im Krankenhaussektor seit zwei Jahren auf sich warten lassen. „Das bedeutet, dass die Krise im Gesundheitswesen weitergeht“, so Forster. Er erwartet nicht vor Herbst 2025 eine Besserung. Diese düstere Prognose lässt erahnen, dass auch das Pirmasenser Krankenhaus bald auf die finanzielle Hilfe der Stadt angewiesen sein wird.
Ambulante Versorgung als Lichtblick
Doch nicht alles ist verloren! In der ambulanten Versorgung sieht die Lage deutlich besser aus. Das dem Krankenhaus angeschlossene Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) hat im vergangenen Jahr einen Jahresüberschuss von fast 36.000 Euro erzielt. Forster ist optimistisch: „Wir haben einen guten Patientenzuspruch, dieses Ergebnis ist ein wunderbarer Erfolg.“ Er plant, diese positive Entwicklung fortzusetzen und sieht gute Chancen, dass das MVZ auch in Zukunft erfolgreich bleibt.
Die Situation im Pirmasenser Krankenhaus ist ein Spiegelbild der allgemeinen Krise im Gesundheitswesen. Während die ambulante Versorgung floriert, kämpft die stationäre Versorgung ums Überleben. Die Notwendigkeit von Reformen ist dringender denn je, und die Stadt wird bald gefordert sein, aktiv zu werden, um die medizinische Versorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Wie Rheinpfalz berichtete, wird das Krankenhaus in Pirmasens nicht die einzige Einrichtung sein, die auf kommunale Unterstützung angewiesen ist. Die gesamte Branche steht vor einer existenziellen Herausforderung, die nicht ignoriert werden kann.