Wiesbaden – Die berüchtigte „Mocro-Mafia“ hat nun auch Hessen im Visier! Diese marokkanischen Drogenbanden, die in den Niederlanden für brutalste Gewalttaten bekannt sind, scheinen ihre kriminellen Aktivitäten auszuweiten. Wie Bild berichtet, kam es am 20. Oktober zu einer Explosion vor einem Café in Wetzlar, was die Polizei alarmierte und eine Sonderkommission mit 22 Ermittlern einrichtete. Zudem wurde in Frankfurt-Rödelheim ein Clan-Chef (38) angegriffen, wobei drei Täter aus den Niederlanden festgenommen wurden. Diese Vorfälle werfen ein grelles Licht auf die wachsende Bedrohung durch die Mocro-Mafia in Deutschland.
Die Situation ist ernst: Das LKA Hessen hat angekündigt, das Milieu der organisierten Kriminalität, das Verbindungen nach Marokko und in die Niederlande aufweist, besonders zu überwachen. Die Sicherheitsbehörden arbeiten bereits bundesweit zusammen, um dieser Gefahr zu begegnen. Dirk Peglow, Vorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, warnt eindringlich: „Das Treiben solcher kriminellen Netzwerke in Deutschland ist demokratiegefährdend.“
Ein Angriff mit Folgen
Der Angriff auf den Clan-Chef in Frankfurt-Rödelheim, der Ende Oktober stattfand, ist ein weiteres alarmierendes Zeichen. Laut FAZ wurde der 38-Jährige mit einem Schlagstock attackiert, während er sich in der Nähe eines Kiosks aufhielt, den seine Familie betreibt. Die Angreifer, allesamt junge Männer mit niederländischer Staatsangehörigkeit, flohen nach der Tat in einem Fahrzeug. Die Polizei ermittelt nun in alle Richtungen, um die Hintergründe des Angriffs zu klären.
Die Verbindungen zu den niederländischen Drogenbanden sind nicht zu übersehen. Es wird vermutet, dass die Mocro-Mafia hinter diesem Übergriff steckt, der möglicherweise im Zusammenhang mit Drogengeschäften steht. Peglow betont, dass die Tatsache, dass junge Männer aus den Niederlanden nach Frankfurt reisen, um hier schwere Straftaten zu begehen, eine ernsthafte Warnung darstellt.
Die Gefahren der Mocro-Mafia
Die Mocro-Mafia ist nicht nur für ihre brutalen Methoden bekannt, sondern auch für ihre skrupellosen Finanzierungsstrategien. Ein Teil ihrer Einnahmen stammt von der Sprengung deutscher Geldautomaten, um die Beute in Drogen zu investieren. Laut LKA Hessen sind viele der identifizierten Geldautomaten-Knacker bereits wegen Drogendelikten in den Niederlanden aufgefallen. Diese kriminellen Netzwerke rekrutieren oft Kleinkriminelle, die für ein Taschengeld angeheuert werden, um in Deutschland Verbrechen zu begehen.
Die Polizei steht vor einer enormen Herausforderung: „Wir sind sowohl personell als auch technisch nicht ausreichend gut aufgestellt, um diese kriminellen Netzwerke erfolgreich zu bekämpfen“, warnt Peglow. Die Situation erfordert dringende Maßnahmen, um zu verhindern, dass sich die Mocro-Mafia in Deutschland weiter etabliert und die Sicherheit der Bürger gefährdet.
Die alarmierenden Vorfälle in Hessen und Frankfurt sind nur die Spitze des Eisbergs. Die Mocro-Mafia breitet sich aus und hinterlässt eine Spur der Gewalt und des Verbrechens. Die Sicherheitsbehörden müssen schnell handeln, um die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen und die Bürger zu schützen.