Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg zeigt sich die Geburtenrate auch im Jahr 2024 als konstant. Laut dem Standesamt Bad Hersfeld wurden bis zum 19. Dezember insgesamt 828 Geburten registriert. Für den Zeitraum bis zum Jahreswechsel wird eine Gesamtzahl zwischen 843 und 848 erwartet.
Die Vergleichszahlen aus dem Vorjahr 2023 beziffern die Geburten auf 842. Betrachtet man die Geburtenzahlen der letzten Jahre, stellt sich heraus, dass 2022 866 Geburten verzeichnet wurden, 2021 waren es 835, während 2020 noch 905 Geburten zu verzeichnen waren. Der höchste Wert seit 20 Jahren wurde 2016 mit 1.043 Geburten erreicht, während 2009 mit nur 797 Geburten die niedrigste Zahl festgehalten wurde.
Details zu Geburten und Geschlechterverteilung
Das Standesamt ist für alle Geburten im Klinikum Bad Hersfeld zuständig, der einzigen Geburtshilfestation im Landkreis. Hausgeburten sind selten; im Jahr 2024 gab es lediglich eine. Die geburtenstarken Monate waren Juli mit 90 und Oktober mit 85 Geburten, während Februar mit 57 und Mai mit 63 Geburten die schwächsten Monate darstellten.
Die Geschlechterverteilung der Neugeborenen zeigt 423 Mädchen (51,09%) und 405 Jungen (48,91%). Zudem wurden vier Zwillingsgeburten registriert: einmal zwei Mädchen, einmal zwei Jungen und zweimal gemischte Zwillinge. Leider gab es auch sieben Totgeburten und vier Nachbeurkundungen von Geburten im Ausland. Interessanterweise leben nur 30% der Eltern der Neugeborenen in der Kreisstadt Bad Hersfeld. Die Schließung der Geburtenstation in Hünfeld hat sich bislang nicht auf die Geburtenzahlen in Bad Hersfeld ausgewirkt.
Die übergreifende Entwicklung zeigt, dass die Geburtenzahlen in Deutschland im Allgemeinen rückläufig sind. Von Januar bis September 2024 gab es etwa 509.000 Geburten, was einem Rückgang von 2,9% im Vergleich zu 2023 entspricht. Im Jahr 2023 wurden 692.989 Geburten registriert, was einem Rückgang von 6,2% im Vergleich zu 2022 entspricht. Die letzte Geburtenzahl unter 700.000 wurde im Jahr 2013 verzeichnet, wie destatis.de berichtet.
Zusätzlich informiert hna.de über den fortwährenden Trend, dass die Geburtenrate in der Region stabil bleibt und keine signifikanten Veränderungen erkennbar sind.