Am 27. Dezember 2024 stellte Bürgermeister Michael Beckmann den Haushaltsentwurf für die Stadt Winterberg vor. Ein zentrales Ergebnis ist, dass für das kommende Jahr keine Steuererhöhungen geplant sind. Der Haushalt wird durch eine verantwortungsvolle Finanzpolitik ausgeglichen, was eine positive Nachricht für die Bürger darstellt.
Der Haushaltsentwurf sieht ein umfassendes Investitionspaket vor, das in den Bereichen Bildung, Sicherheit, Infrastruktur und Wohnen angesiedelt ist. Für 2024 wurden in Winterberg Rekord-Gewerbesteuereinnahmen von knapp 10 Millionen Euro verzeichnet. Dennoch wird ein voraussichtliches Defizit im Haushalt 2025 von etwa 3,5 Millionen Euro prognostiziert, das durch Rücklagen in Höhe von rund 10 Millionen Euro ausgeglichen werden soll. Diese Rücklagen sind besonders wichtig, da die Stadt mit externen finanziellen Belastungen und gestiegenen Personalkosten, unter anderem im Kontext der Flüchtlingskrise, konfrontiert ist.
Geplante Investitionen und Herausforderungen
Die bedeutendsten Investitionsfelder, die in den nächsten Jahren bis 2028 gefördert werden sollen, umfassen unter anderem bezahlbares Wohnen, die Infrastruktur der Feuerwehr, den Ausbau von Schulen sowie die Sicherstellung der medizinischen Versorgung. Für den Bereich Wohnungsbau sind die Wiederherstellung des Gleichgewichts zwischen Ferienwohnungen und Dauerwohnungen sowie die Gründung einer Wohnungsbaugesellschaft geplant. Zudem sind Investitionen in Feuerwehrinfrastruktur sowie in Ausrüstung vorgesehen.
Die Stadtverwaltung sieht sich aktuell auch globalen Krisen und wirtschaftlichen Unsicherheiten gegenüber, die die kommunale Finanzlage erheblich beeinflussen. Bürgermeister Beckmann fordert daher mehr Unterstützung von Landes- und Bundespolitik, um den Druck auf die Kommunen zu mindern. Besondere Herausforderungen resultieren aus der Flüchtlingsmigration und den damit einhergehenden Aufgaben, die sowohl vom Bund als auch vom Land ausgehen.
Für die Zukunft betont die Stadtverordnetenversammlung die Bedeutung von Bürgerbeteiligung an der Entwicklung der Dörfer und würdigt das ehrenamtliche Engagement. Die freiwilligen Zuschüsse für diese Aktivitäten sollen stabil bleiben.
Insgesamt ist der Finanzplan für Winterberg ein zentraler Schritt, um die Handlungsfähigkeit der Stadt zu gewährleisten und gleichzeitig Investitionen für die kommenden Jahre zu tätigen, wie auch rathaus-winterberg.de berichtete.