In Krefeld warten Päckchen mit Feuerwerkskörpern in den Supermärkten auf den Verkauf. Am Samstag, dem 30. Dezember 2024, beginnt der freie Verkauf von Raketen, Böllern und Batterien. Die Feuerwerksbranche verzeichnete zum Jahreswechsel 2023/2024 Rekordeinnahmen von 180 Millionen Euro, wobei sich diese Einnahmen auf legale Feuerwerkskörper mit einem CE-Zeichen beziehen, die die EU-weiten Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltschutzanforderungen erfüllen.
In den letzten Jahren ist jedoch ein Anstieg bei der Nutzung von Feuerwerkskörpern ohne entsprechende Kennzeichnungen zu beobachten. Die Mitarbeiter des Krefelder Hauptzollamts überwachen die Situation, um sicherzustellen, dass nur legale Produkte verkauft werden, wie WZ berichtete.
Hohe Nachfrage und gesetzliche Vorschriften
Die Feuerwerksbranche rechnet mit einer hohen Nachfrage für Silvester 2023, vergleichbar mit dem Rekordumsatz von 180 Millionen Euro im Jahr 2022. Klaus Gotzen, Geschäftsführer des Verbands der pyrotechnischen Industrie, bezeichnete die Nachfrage als „riesig“ und verwies auf den hohen Nachholbedarf nach den Pandemiejahren 2020 und 2021, in denen Feuerwerke aufgrund von Corona-Beschränkungen verboten waren. Viele Städte und Gemeinden haben für Silvester 2023 Böller-Verbotszonen eingerichtet, darunter große Städte wie Berlin, Hamburg und München, um Feiernde vor Verletzungen und Gebäude vor Bränden zu schützen.
Ein ganzjähriges Verbot für Pyrotechnik in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern bleibt bestehen. Zudem steht das Feuerwerk in der Kritik aufgrund von Müll, Umwelt-, Lärm- und Gesundheitsbelastungen sowie der Verletzungsgefahr. Die Branche hat bereits Schritte unternommen, um die Umweltbelastung zu reduzieren, indem der Plastikanteil in Verpackungen verringert wird. Es wird geschätzt, dass 90 Prozent des Jahresumsatzes der Branche an den drei Werktagen vor Silvester generiert werden, wie Tagesschau berichtete.