Am 28. Dezember 2024 sind die Feinstaubwerte in Worms besorgniserregend hoch. Wie news.de berichtet, hat die Messstation Worms-Hagenstraße den Grenzwert mit 27 µg/m³ überschritten. Dieses Niveau wird im Luftqualitätsindex (LQI) als rot klassifiziert, was insbesondere für Risikogruppen die Empfehlung auspricht, sich in der freien Natur zurückzuhalten.
In den letzten vier Stunden wurde die Luftqualität als „schlecht“ eingestuft. Der Grenzbereich für ungefährliche Luftqualität liegt bei 0 bis 25 µg/m³. Der Höchstwert in Worms zwischen 02:00 und 05:00 Uhr betrug 27 µg/m³. Feinstaub besteht aus winzigen Partikeln, die insbesondere die Atemwege schädigen können. Besonders gefährdet sind sensible Personengruppen wie Asthmatiker und Personen mit bestehenden Lungen- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Ursachen und Wettereinflüsse
Der Feinstaub umfasst unter anderem Partikel mit einem Durchmesser von 2,5 Mikrometern (PM2,5), die tief in die Atemwege eindringen und dort Entzündungen verursachen können. Zu den Ursachen der Luftverschmutzung zählen die Verbrennung fossiler Brennstoffe, hohes Verkehrsaufkommen sowie industrielle und landwirtschaftliche Emissionen. Auch Naturkatastrophen wie Sandstürme, Waldbrände und Vulkanausbrüche können zur Verschlechterung der Luftqualität beitragen. Die Wetterbedingungen spielen ebenfalls eine Rolle: Regen kann helfen, Feinstaub zu reduzieren, während intensive Sonneneinstrahlung die Ozonwerte erhöhen kann.
In den letzten drei Monaten wurden die höchsten Tagesmittelwerte für Feinstaub in Worms an verschiedenen Tagen gemessen. Am 4. Oktober 2024 lag der Wert mit 2 µg/m³ bei der saubersten Luftqualität. Im Gegensatz dazu wurde am 2. Dezember 2024 ein Wert von 34 µg/m³ registriert, und auch die Daten vom 27. Dezember 2024 zeigen mit 25 µg/m³ alarmierende Zahlen.
Zusätzlich zeigt eine Analyse des Umweltbundesamtes Österreich auf, dass in Österreich die Luftschadstoffbelastung aufgrund gesunkener NOx-Emissionen im Straßenverkehr und milder Wetterbedingungen gesenkt wurde. Diese Verbesserung führte im Jahr 2022 zu geringeren NO2-Emissionen, obwohl an einigen Messstellen im Land Grenzwerte knapp überschritten wurden. Die Feinstaubquellen in Österreich sind vielfältig und reichen von Verkehr über Hausbrand bis hin zu industriellen und landwirtschaftlichen Einflüssen.
Die umfassenden Luftgütedaten und die analogen Berichte sollen für 2022 im Jahresbericht Luftgüte in Österreich detailliert aufgearbeitet werden, wobei ein Rückgang der Feinstaubbelastung nach 2011 festzustellen ist. Dennoch wird auf die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Minderung von Grenzwertüberschreitungen hingewiesen, um die Luftqualität weiter zu verbessern.