Am 28. Dezember 2024 berichtet die Bietigheimer Zeitung über die Kirchenverhältnisse im Jahr 1818 in Sachsenheim. In diesem Jahr kam es zu einem Blitzeinschlag in den Kirchturm, der die Gemeinde beschäftigte. Der Chronist dokumentiert zudem Aspekte des gesellschaftlichen Lebens, wie etwa das Sammeln von Klingelbeuteln während der Gottesdienste, den Wechsel der Geistlichen sowie Informationen zum Bauwesen, zu Brunnen, Wegen und Straßen. Besondere Erwähnung findet die Eisenbahn und deren Einfluss auf die Region, wie die Forstwirtschaft, die Jagd sowie Feste und Unglücke, die die Gemeinschaft prägten.
Ein historisches Ereignis war die Feier zum 400. Geburtstag von Martin Luther am 10. November 1883 in Großsachsenheim. Bei dieser Feier pflanzten Schulkinder unter der Aufsicht von Stadtpfarrer Bauer sowie den Lehrern Schmid und Wintergerst zwei Linden, die fortan als „Lutherlinden“ bekannt waren. Jedes teilnehmende Kind erhielt eine 5-Pfennig-Brezel sowie ein Lutherbüchlein. Die Geschichte der Eisenbahn in der Region wird durch die Tatsache unterstrichen, dass im Jahr 1851 die Gleise abgesteckt wurden und die Errichtung des Enzviadukts bei Bietigheim im April begann. Der Enzviadukt wurde schließlich im Oktober 1853 vollendet, und am 20. September 1853 fuhr die erste Lokomotive auf der neugebauten Linie Bietigheim – Bruchsal, die am 27. September 1853 dem öffentlichen Verkehr übergeben wurde.
Martin Luthers Erlebnisse bei Stotternheim
Ein weiterer bedeutender Moment in der Geschichte Martin Luthers wird auf der Webseite luther2017.de beschrieben. Am 2. Juli 1505 wurde Luther während seines Jurastudiums in der Nähe von Erfurt von einem Gewitter überrascht. Um Schutz zu suchen, stellte er sich unter einen Baum, wo er von einem Blitz getroffen wurde. In seiner Todesangst rief er die Heilige Anna an und gelobte, Mönch zu werden. Zwei Wochen später, am 17. Juli 1505, trat er in das Augustinerkloster in Erfurt ein, trotz der Versuche von Freunden und seinem Vater, ihn umzustimmen.
Laut dem Buchautor Christian Feldmann berichtete Luther später, dass ihn der Himmel überrumpelt habe. Es wird jedoch angemerkt, dass Luther bereits zuvor mit dem Gedanken gespielt hatte, Mönch zu werden. Außerdem wird festgestellt, dass ein in Todesangst abgelegtes Gelübde nach dem mittelalterlichen Kirchenrecht nicht bindend war.