Am 28. Dezember 2024 blickt die Stadt Neustadt auf ein ereignisreiches Jahr 2023 zurück. Über verschiedene Themen haben sowohl die lokalen Medien als auch die Bewohner intensiv diskutiert. Unter den wichtigsten Ereignissen war das Weihnachtshochwasser, das die Region Hannover stark betroffen hat. In diesem Zusammenhang wurde im Februar eine geplatzte Druckleitung in der Nienburger Straße repariert. Die Rettungskräfte mussten aufgrund überfluteter Straßen ausrücken, und der Stadtbrandmeister berichtete beim Neujahrsempfang von dramatischen Tagen.
Ein weiterer prägnanter Vorfall war ein Messerangriff, bei dem ein 61-jähriger Mann zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde, nachdem er seine Frau im April im Irish Pub schwer verletzt hatte. Der Täter erinnert sich nicht an die Tat, während die Frau von Drohungen berichtete. Zusätzlich sorgte die Nachricht über einen barfuß laufenden Mann, der von Mardorf nach Hagenburg lief, für Aufregung. Nachdem die Ehefrau die Polizei alarmiert hatte, meldete sich der Mann später bei seiner Tochter.
Wichtige Ereignisse und Entwicklungen
Im Mai wurde ein Windrad in der Nähe von Lutter sprengend abgebaut, ein Ereignis, das zahlreiche Zuschauer anlockte. Die Sprengung wurde planmäßig durchgeführt, wobei zuvor zwei Detonationen zur Vergrämung von Tieren erfolgt waren. Zudem kam es zu landwirtschaftlichen Protesten, die zu Jahresbeginn von Neustädter Landwirten organisiert wurden. Diese richteten sich gegen die aktuelle Landwirtschaftspolitik und fanden auch im September eine Fortsetzung, als das Tierschutzgesetz in den Fokus rückte.
Ein weiteres Highlight war die Eröffnung einer neuen Rathausfiliale, die im Jubiläumsjahr der Stadt stattfand. Der Tag der offenen Tür zog viele Interessierte an, und im November eröffnete im Erdgeschoss des Rathauses ein Discount-Markt namens Action. Auch mehrere Geldfunde trugen zur Berichterstattung bei: Eine ehrliche Finderin gab im Februar eine Tasche mit 35.750 Euro bei der Polizei ab, während eine 71-jährige Frau im April 4.650 Euro verlor und das Geld von einer ehrlichen Finderin zurückerhielt.
Das Thema Windkraft beschäftigte die Region auch über Neustadt hinaus. Am Freitag um 14 Uhr wurde eines der beiden Windräder auf dem Schauinsland bei Freiburg gesprengt. Das Windrad hatte 20 Jahre Betrieb hinter sich und der 98 Meter hohe Betonturm stürzte planmäßig auf eine vorbereitete Schneise im Wald. Zahlreiche Schaulustige verfolgten die Sprengung vor Ort oder im Livestream, der vom SWR begleitet wurde. Die Sprengung war die erste ihrer Art in Baden-Württemberg, was vom baden-württembergischen Umweltministerium bestätigt wurde. Der Bereich um den Betonturm war in einem Radius von 400 Metern abgesperrt, und die Schauinslandbahn stellte während der Sprengung ihren Betrieb ein. Das zweite Windrad bleibt bis zum kommenden Frühling in Betrieb, bevor auch es zurückgebaut wird, um Platz für ein neues, viel größeres Windrad zu schaffen.